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Berliner Schulleiter widersprechen Zöllner

"Es hat sich kaum etwas getan!"

(lifePR) (Berlin-Schöneberg, )
Die Vereinigung der Berliner Schulleiterinnen und Schulleiter kann die Aussagen von Bildungssenator Zöllner, an den Berliner Schulen gäbe es kaum noch Lehrermangel, nicht nachvollziehen.

Erhard Laube, Vorsitzender der VBS: "An ganz vielen Schulen mit einer nicht ausreichenden Lehrerversorgung hat sich kaum etwas getan. Da fällt nach wie vor täglich Unterricht aus."

Dies ist das Ergebnis einer nicht repräsentativen telefonischen Umfrage an vielen Schulen, die zum Schuljahresbeginn zu wenig Lehrkräfte hatten. So hat z. B. die Karl Weise Grundschule in Neukölln nach wie vor nur eine Ausstattung von 92,1%; das entspricht 53 Minus-Stunden. Auch für die benachbarte Elbe-Grundschule gibt es nur Versprechungen, getan hat sich nichts.

"Wir möchten Bildungssenator Zöllner bitten, die Namen der angeblich nur zwei Dutzend Schulen mit nicht ausreichender Lehrerausstattung zu nennen. Dann wissen Eltern und Lehrkräfte, ob sie dazu gehören. Dann hätte auch die Berliner Schulleitervereinigung die Möglichkeit, Bildungssenator Zöllner auf die Unterversorgung weiterer Schulen hinzuweisen. Die Geheimnistuerei sollte endlich aufhören," so Laube von der Berliner Schulleitervereinigung.

Umsetzungen sind bisher nur im Ausnahmefall getätigt worden. Unbefristete Einstellungen hat es praktisch nicht gegeben. Allenfalls werden die Schulleiterinnen und Schulleiter von der Bildungsverwaltung aufgefordert, bei nicht ausreichender Leehrerversorgung ihre Mittel für die Personalkostenbudgetierung zur befristeten Einstellung von Lehrkräften zu verwenden. Den Schulen wird zugesichert, diese Gelder würden ihnen nicht angerechnet.

So wurden zum Beispiel an der Grunewald-Grundschule (Charlottenburg-Wilmersdorf) vom Schulleiter befristete Einstellungen vorgenommen, die allerdings nur einen Teil der fehlenden Stunden abdecken.

Zunehmend beklagen sich Schulleiter, sie wären im Augenblick fast ausschließlich damit beschäftigt, fehlende Lehrkräfte zur Abdeckung des Regelbedarfs einzustellen.

Erhard Laube: "Das kann es nicht sein! Wir brauchen eine verlässliche Versorgung von mindestens 100% von Anfang an. Die Personalkostenbudgetierung ist zur Vertretung da, nicht zur Abdeckung von Regelbedarf. Wir Schulleiter können nicht auch noch die Neueinstellungen machen, für die die Bildungsverwaltung eigentlich zuständig ist."
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