Die Ablehnung der Unionsparteien jedoch sei ein Schlag ins Gesicht der 2,5 Millionen Menschen in Deutschland, die arm seien, obwohl sie arbeiteten. „Es reicht nicht aus, wenn sich die Unionsspitzen zu einem ‚Aufschwung für alle’ bekennen. Es muss auch einen Aufschwung für Arme geben. Den Lippenbekenntnissen muss ein gesetzlicher Mindestlohn folgen“, hat Möllenberg heute gefordert.
Der NGG-Vorsitzende wies nachdrücklich darauf hin, dass in Branchen wie dem Hotel- und Gaststättengewerbe, der Fleischindustrie sowie dem Bäcker- und dem Fleischerhandwerk die derzeitigen Pläne der Koalition zur Ausweitung des Entsendegesetzes nicht ausreichten. Ein gesetzlicher Mindestlohn von 7,50 Euro pro Stunde, der schrittweise auf neun Euro erhöht wird, müsse ein Anfang sein, um ein Existenz sicherndes Einkommen zu gewährleisten.