Die ebenso, wie Ilgar Sheydayev aus Aserbaidschan stammende Geigerin Farida Rustamova wurde 1993 als Kind einer Musikerfamilie in Moskau geboren. Ihr Vater, Eldar Rustamov, bekannter Dirigent und Professor an der Musikhochschule in Baku sowie Dirigent des staatlichen Kammerorchesters und späteren Sinfonieorchesters für Radio und Fernsehen sowie ihr Großvater, Said Rustamov, einer der berühmtesten sowjetisch/aserbaidschanischen Komponisten, legten ihr das Talent sozusagen mit in die Wiege. Im Alter von nur sechs Jahren begann Farida Rustamova ihre musikalische Karriere bei keinem geringeren als Mstislaw Rostropowitsch, einem der bedeutendsten Cellisten seiner Zeit .
Mit der Geige ein Wunderkind spielte Farida Rustamova bereits im zarten Alter von nur sieben Jahren mit dem staatlichen Sinfonieorchester von Aserbaidschan auf der Bühne der Deutschen Kirche das Konzert a-Moll von Antonio Vivaldi. Als Hochbegabte wechselte sie in die Klasse von Prof. Zahra Guliyeva an der Musikfachschule Bül-Bül, um wenig später und bereits mit 15 Jahren ihr Bachelorstudium an der Hochschule für Musik in Karlsruhe zu beginnen und in Detmold fortzusetzen. Unter den Professoren Erlich und Breuninger absolvierte sie so das Masterstudium mit Auszeichnung und studiert derzeit als Solistin in der Klasse von Prof. Josef Rissin an der Hochschule für Musik in Karlsruhe.
Farida Rustamova wurde als Künstlerin und Frau mit Engagement hinsichtlich kultureller sowie sozialer Belange mit dem jährlich für Hochschulen ausgeschriebenen DAAD Preis sowie dem "Kulturpreis des Landesverbandes Lippe" ausgezeichnet. Im Zuge dessen veröffentlichte der WDR eine Videoreportage über ihr Leben und ihre Karriere. Farida Rustamova ist des Weiteren Preisträgerin beim Nationalwettbewerb des aserbaidschanischen Präsidenten G. Aliyev und erhielt den Förderpreis beim internationalen Wettbewerb der „Frühlingsakademie für Streicher“. Sie war sowohl Finalistin des „Luigi Nono“ Wettbewerbs in Italien, des „Grand Prize Virtuoso“ in London sowie der „Rising Stars Grand Prix International Music Competition“ in Berlin. Sie ist Stipendiatin der Yehudi Menuhin Stiftung.
Gespielt werden u.a. Werke von:
Said Rustamov ( 1907 – 1983)
Fikret Amirov (1922 -1984)
Kara Karayev (1918 – 1982)
Antonio Vivaldi (1678 -1741)
auf der Violine von Pietro Guarneri aus dem Jahr 1745, eine Leihgabe der Landessammlung (Freiburg).
Wir, die Gesellschaft für Arbeitsmethodik e.V. laden Sie als Mitglied der AG sowie alle Kunstinteressierten zu der Vernissage „Sheygajev“ in die Galerie unseres Gruppenvorsitzenden Peter Deglow recht herzlich ein