Uwe Sänger, Technischer Bereichsleiter GGEW AG, erklärt die Strategie: „Unser Fokus liegt zunächst auf unterversorgten Gebieten, also dort, wo der Schuh am meisten drückt. Als Stromnetzbetreiber ergeben sich für uns beim Glasfaserausbau dabei auch Synergieeffekte. Das heißt konkret: Im Rahmen von Sanierungsarbeiten können wir Baumaßnahmen bündeln und damit eine erhöhte Effizienz gewinnen.“
Um ihre Ziele erreichen zu können, hat sich die GGEW zusätzliche Tiefbaukapazitäten gesichert. Die Verlegung in Bensheim wird je nach Straße per Vibrations-Einzugsverfahren oder mit „klassischem“ Tiefbau erfolgen. Auf einer Teststrecke im Stadtteil Zell wurde das Vibrationseinzugsverfahren bereits durchgeführt und der KMB hat die Freigabe für diese Methode erteilt „Das Vibrationseinzugsverfahren beansprucht nur wenig Platz und ermöglichen eine schnelle Fertigstellung von Leerrohr- und Glasfasertrassen“, erläutert Matthias Hechler, Geschäftsführer GGEW net, die Vorteile. Die GGEW AG verlegt Glasfaser bis in die Gebäude hinein, sofern die Bürgerinnen und Bürger dem Anschluss zustimmen und es technisch und wirtschaftlich machbar ist. Dies ist die Basis für hochverfügbare und ultraschnelle Internetverbindungen von bis zu 1 Gigabit/s. Für die Stadt Bensheim entstehen keine Kosten, die GGEW AG zahlt den Ausbau.
Andreas Ehret, Geschäftsführer GGEW net, erklärt: „In den Ausbaugebieten mit Vermarktung gibt’s den Hausanschluss in Verbindung mit einem GGEW-Telekommunikationsvertrags kostenlos dazu. Das ist ein monetärer Vorteil bis zu 1.500 Euro. Gerade die Kombination aus sehr leistungsfähigem Internet und kostenlosem Hausanschluss macht unser Angebot so attraktiv“. Hinzu kommen attraktive Kombivorteile für Stromkunden der GGEW AG sowie spezielle Angebote für Geschäftskunden. Ein weiterer Vorteil ist die Immobilienwertsteigerung: Objekte mit Glasfaseranschluss sind im gewerblichen, aber auch im privaten Bereich beliebter.
Vermarktung in der Bensheimer Weststadt
Die Vorvermarktungsphase in der Weststadt – gemeint ist das Gebiet zwischen Wormser Str. und Rheinstr. – läuft noch bis zum 31. Juli 2022. Der Ausbau erfolgt zeitnah, wenn sich 40 Prozent der Haushalte einer Straße für einen entsprechenden Glasfaser-Anschluss entscheiden und der GGEW vorab einen Auftrag erteilen. Bei Straßen, in denen die 40 Prozent nicht erreicht werden, erfolgt der Ausbau dann erst zu einem späteren Zeitpunkt bis spätestens Ende 2028. Die erforderliche Quote wurde bereits jetzt in den folgenden Straßen erreicht: Werrastraße, Wilhelm-Geiger-Weg, Fuldastraße und Karl-Blüm-Weg. Nach Abschluss der Vermarktungsphase beginnt die GGEW AG mit der Detailplanung für den Glasfaserausbau in der Weststadt. Baustart ist dann voraussichtlich Mitte / Ende des 4. Quartals 2022.
Die GGEW net
Seit 2002 steht die GGEW net GmbH für zuverlässiges und schnelles Internet sowie Telefonie in Südhessen (Region Bergstraße und Odenwald). Kundennähe- und Zufriedenheit sowie Versorgungssicherheit stehen bei der GGEW net im Fokus. Zu den Kunden des Telekommunikationsanbieters gehören neben den vielen Tausend qualitätsbewussten Privatkunden auch Geschäftskunden vom Freiberufler bis hin zu Konzernen mit höchsten Ansprüchen an Netzverfügbarkeit und Geschwindigkeit. Das Glasfasernetz der GGEW ist die Grundlage für die digitale Zukunft der Region. Als eigenständiger Telekommunikationsanbieter betreibt und vermarktet die GGEW net das Glasfasernetz als Partner der GGEW AG in Zusammenarbeit mit renommierten Partnern. So ist stets eine überdurchschnittliche Qualität der Produkte sichergestellt. Die hohe Verfügbarkeit der Anschlüsse in Kombination mit der ultraschnellen Datenübertragung mit Geschwindigkeiten von 1 Gigabit/s und mehr erlaubt den störungsfreien und parallelen Betrieb auch von anspruchsvollen Privatkunden- und GeschäftskundenDiensten wie Multimedia Services oder auch Standortvernetzung.