Christian Schönung, Bürgermeister der Stadt Lorsch, teilt mit, dass der flächendeckende Glasfaserausbau im Lorscher Stadtgebiet ein wichtiger Schritt im immer digitaler werdenden Zeitalter darstellt. Der ansteigende Bedarf an schnellen und stabilen Internetverbindungen, auch im Hinblick auf die deutlich ansteigende Nutzung des Home-Office, zeigt, dass dieser Schritt richtig und zukunftsorientiert ist. Erwähnenswert ist an dieser Stelle, so Bürgermeister Schönung, dass laut Ausbauplanung der GGEW in den Jahren 2025 bis 2028 lediglich noch Gebiete ausgebaut werden, welche Stand heute sowieso schon eine hohe Geschwindigkeitsabdeckung von bis zu 500 Mbit/s erhalten. Bereits zum Ende des Jahres 2024 ist die Stadt Lorsch also mehr als gut aufgestellt.
Die Stadt Lorsch plant überdies, im Zuge des Glasfaserausbaus und der damit verbundenen Öffnungen der Gehwege, eine umfangreiche Sanierung der Gehwege mit abzuwickeln. Dies hat den Vorteil, dass die GGEW AG die Gehwege für die Verlegung der Kabelinfrastruktur sowieso öffnen und wieder verschließen muss. Eine erneute Öffnung ist daher nicht nötig. Die Stadt Lorsch muss sich so nur noch anteilig an den entstehenden Kosten beteiligen. Aus dieser Synergie ergibt sich eine enorme Ersparnis für die Stadt, welche sich über die kommenden Haushaltsjahre erstreckt. Dies bedeutet letztendlich auch eine Entlastung des Bürgers.
Uwe Sänger, Technischer Bereichsleiter GGEW AG, erklärt die Strategie: „Unser Fokus liegt zunächst auf unterversorgten Gebieten, also dort, wo der Schuh am meisten drückt. Als Stromnetzbetreiber ergeben sich für uns beim Glasfaserausbau dabei auch Synergieeffekte. Das heißt konkret: Im Rahmen von Sanierungsarbeiten können wir Baumaßnahmen bündeln und damit eine erhöhte Effizienz gewinnen.“
Um ihre Ziele erreichen zu können, hat sich die GGEW zusätzliche Tiefbaukapazitäten gesichert. Die Verlegung wird nach Abstimmung mit dem Bauamt der Stadt Lorsch je nach Straße per Vibrations-Einzugsverfahren oder mit „klassischem“ Tiefbau erfolgen. „Das Vibrationseinzugsverfahren beansprucht nur wenig Platz und ermöglichen eine schnelle Fertigstellung von Leerrohr- und Glasfasertrassen“, erläutert Matthias Hechler, Geschäftsführer GGEW net, die Vorteile. Die GGEW AG verlegt Glasfaser bis in die Gebäude hinein, sofern die Bürgerinnen und Bürger dem Anschluss zustimmen und es technisch und wirtschaftlich machbar ist. Dies ist die Basis für hochverfügbare und ultraschnelle Internetverbindungen von bis zu 1 Gigabit/s. Für die Stadt Lorsch entstehen keine Kosten, die GGEW AG zahlt den Ausbau.
Andreas Ehret, Geschäftsführer GGEW net, erklärt: „In den Ausbaugebieten mit Vermarktung gibt’s den Hausanschluss in Verbindung mit einem GGEW-Telekommunikationsvertrags kostenlos dazu. Das ist ein monetärer Vorteil von bis zu 1.500 Euro. Gerade die Kombination aus sehr leistungsfähigem Internet und kostenlosem Hausanschluss macht unser Angebot so attraktiv“. Hinzu kommen attraktive Kombivorteile für Stromkunden der GGEW AG sowie spezielle Angebote für Geschäftskunden. Ein weiterer Vorteil ist die Immobilienwertsteigerung: Objekte mit Glasfaseranschluss sind im gewerblichen, aber auch im privaten Bereich beliebter.