Minister Berlakovich betonte in seiner Ansprache die Wichtigkeit des Klimaschutzes. Ziel in Österreich müsse sein, die Energie welche verbraucht wird auch selbst herzustellen. Dadurch könnten noch mehr so genannte "Greenjobs" entstehen und somit neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Das Umwelttechnikunternehmen Gilles beschäftigt beispielsweise derzeit 65 Personen im Bereich Ökoenergie und sichert durch seine Aufträge zahlreiche weitere Jobs in Unternehmen in Oberösterreich.
Seit April arbeiten mehr als 30 Lehrlinge unter der Aufsicht oberösterreichischer Bauunternehmer und mit der Unterstützung der österreichischen Baustoffzuliefer-Industrie an dieser einzigartigen Baustelle. In der Ortschaft Hainbach entsteht ein Doppelhaus, das über eine Photovoltaikanlage genauso viel Energie erzeugen soll wie es verbraucht. Beheizt wird das Gebäude mit einer klimaschonenden Holzpelletsanlage von Gilles. Bis Weihnachten soll das Haus fertig gestellt werden.
Zusammen mit den Gästen und Ehrengästen starten die Lehrlinge eine besonders anschauliche Luftballon-Aktion: Um zu zeigen, wie viel Kohlendioxid (CO2) ein etwa gleich großes Gebäude aus den 70er und 80er Jahren emittiert, ließen die Lehrlinge 1000 schwarze Ballons mit der Aufschrift CO2 von einem benachbarten Gebäude aus hochsteigen. Das neue "klima:aktiv Haus" wurde so geplant, dass es insgesamt eine klimaneutrale CO2 Bilanz aufweist und somit das Klima nicht belastet. "Dazu leistet der Pelletskessel einen wesentlichen Beitrag", erklärt dazu Gilles Geschäftsführer Wolfgang Krämer. Anschließend stiegen 1000 bunte Ballons in den Himmel. An diesen hingen Kärtchen, auf denen die Gäste vermerken konnten, welchen persönlichen Beitrag sie zur Verbesserung des Klimas beisteuern wollen. "Mit dieser Aktion wollen wir auf die Klimaproblematik aufmerksam machen und jeden auffordern, seinen Beitrag für eine ökologische Zukunft zu leisten", sagt Andreas Müller, Geschäftsführer der "initiativehandwerk".