Bei der symbolischen Scheckübergabe durch Glatthaar-Geschäftsführer Michael Gruben erläuterte Kai Leimig, Vorsitzender des Fördervereins, die Bedeutung der Reittherapie, die in der Erholungsanlage Gemünden für die erkrankten Kinder angeboten wird. Zwar besitzt der Verein keine eigenen Pferde, ganz in der Nähe der Erholungsanlage befindet sich jedoch ein Reiterhof. Dort können die jungen Patienten die Möglichkeit des Heilpädagogischen Reitens nutzen und gemeinsam mit ihren Geschwistern auf dem Pferdehof schöne Stunden verbringen. Die Kosten übernimmt der Förderverein.
Therapieform Heilpädagogisches Reiten
Darüber hinaus finanziert der Förderverein auch regulär in der Nachsorge Heilpädagogisches Reiten für die tumor- und leukämiekranken Kinder in zertifizierten Reitbetrieben in der Nähe ihres Wohnortes. „Gerade bei Patienten mit oder nach Hirntumoren ist das eine ganz wunderbare Möglichkeit, die Motorik und das Gleichgewicht zu trainieren und zugleich soziale Ängste abzubauen“, betonte Kai Leimig. Unterschieden wird zwischen Hippotherapie – eher Physiotherapie auf dem Pferd in kurzen Einheiten – und Heilpädagogischem Reiten. Hier dauert eine Einheit etwa 90 Minuten, ist teurer, aber für die Patienten auch wirkungsvoller. „Deshalb fördern wir diese Therapieform“, so Leimig.
Dieser Ansatz der sozialen Nachhaltigkeit nicht nur in Form der Reittherapie, sondern allgemein durch die Unterstützung und Förderung schwerkranker Kinder und deren Familien, ist für Glatthaar Keller ein Hauptargument für die jährliche Weihnachtsspende an den Förderverein für Tumor- und Leukämiekranke Kinder e.V. Mainz. „Unser Unternehmen übernimmt gesellschaftliche Verantwortung für nachfolgende Generationen durch nachhaltiges Handeln und Ressourcenschutz. Im Rahmen unserer Möglichkeiten engagieren wir uns konsequent für einen lebenswerten Planeten“, unterstrich Geschäftsführer Michael Gruben.
Gegründet wurde der Förderverein im Jahr 1984 von Eltern betroffener Kinder, Pflegekräften und Ärzten mit dem Ziel, die Situation für Familien mit krebskranken Kindern etwas erträglicher zu machen. Dazu gehören unter anderem psychologische Betreuung und psychosoziale Beratung, Beschäftigungsangebote auf der Kinderkrebsstation, finanzielle Hilfe für Familien in sozialen Notlagen, ein Elternhaus nahe der Kinderkrebsstation und eine Ferienanlage in Gemünden am Main.