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Bibliotheken gegen Korruption

(lifePR) (Berlin, )
Freier Zugang zu Information ist ebenso wie Meinungsfreiheit Grundlage demokratischer Willensbildung in modernen Gesellschaften. Anlässlich des „World Library and Information Congress“ diskutieren am 16. und 17. August im Goethe-Institut Johannesburg Bibliothekare, Informationsexperten und Vertreter zivilgesellschaftlicher Organisationen die Rolle von Bibliotheken im Kampf gegen Korruption.

Demokratie heißt, dass alle Bürgerinnen und Bürger die gleichen Zugangsmöglichkeiten zu politischen Entscheidungen haben. Freier Zugang zu den relevanten Informationen ist dafür die Basis. Diesen bieten unter anderem Bibliotheken. Sie fördern die kritische Teilnahme am gesellschaftlichen und politischen Leben, führen zu mehr Transparenz in der Gesellschaft und können damit auch Korruption entgegenwirken. Diesem Potenzial von Bibliotheken widmet sich ein neuer Schwerpunkt des weltweit größten Bibliotheksverbands „International Federation of Library Associations and Institutions“ (IFLA). Gemeinsam mit dem IFLA-Komitee FAIFE, das sich seit 1997 mit den Themen Meinungsfreiheit und Informationszugang speziell im Bibliotheksbereich befasst, und der südafrikanischen Bibliotheks- und Informationsvereinigung LIASA lädt das Goethe-Institut am 16. und 17. August zu einer Konferenz in Johannesburg ein. „Tatsächlich ist das Engagement für die Informationsfreiheit eine Kernaufgabe für alle Bibliothekare. So trägt jeder als Bibliothekar ein Stück Verantwortung für den freien Zugang zu Informationen und wird sich in seinem Rahmen und nach seinen Möglichkeiten auch dafür einsetzen“, so Barbara Schleihagen von FAIFE.

Bibliothekare, Informationsspezialisten und Vertreter zivilgesellschaftlicher Organisationen diskutieren im Rahmen der zweitägigen Konferenz die Bedeutung von Bibliotheken im Kampf gegen Korruption. Neben der auf Bibliotheksgesetzgebung und Urheberrecht spezialisierten Direktorin der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, Gabriele Beger, werden Justine Hunter vom Namibia Institute for Democracy und die Direktorin der Kenya National Library Services, Muthoni Kibandi, anwesend sein. Außerdem werden Referenten aus Großbritannien, Kroatien, Serbien und Südafrika erwartet. Die designierte IFLA-Präsidentin Claudia Lux wird sich per Video aus Deutschland beteiligen.

Die Tagung „Bibliotheken im Kampf gegen Korruption“ ist eine von vierzehn Konferenzen im Vorprogramm des diesjährigen „World Library and Information Congress“. Der weltweit größte Kongress im Bibliotheks- und Informationsbereich findet dieses Jahr vom 19. bis 23. August in Durban statt, wo etwa 4000 Teilnehmer erwartet werden.

Eine Konferenz des Goethe-Instituts Johannesburg in Zusammenarbeit mit „IFLA/FAIFE – Free Access to Information and Freedom of Expression“ und „LIASA – Library and Information Association of South Africa”.
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