Wechselspiel von Gas geben und bremsen fordert den Reifen
Nicht nur die Oberfläche des Stadtkurses, auch das auf den ersten Blick scheinbar einfache Streckenprofil stellt besondere Anforderungen an den Reifen. Das ständige Wechselspiel zwischen maximaler Beschleunigung und maximalem Bremsen geht über 74 Runden. Der Dunlop SP Sport Maxx muss einerseits auf der Geraden die maximale Performance bieten und anderseits vor den Kurven die bestmögliche Verzögerungsleistung garantieren, ehe aus den engen Passagen heraus sehr gute Traktion gefragt ist. "Während auf den Reifen zum Beispiel im italienischen Mugello sehr starke Seitenkräfte einwirken, steht am Norisring eher die Belastung durch Längskräfte im Fokus", sagt Dunlop-Manager Michael Bellmann.Die Geschwindigkeit wird zum Beispiel vor der Grundig-Kehre um bis zum 210 km/h reduziert. Das ist nicht nur eine enorme Belastung für die Bremsanlage, sondern auch für den Reifen, der stets den Kontakt zur Straße halten muss. Bei sehr harten Bremsmanövern wirken Längskräfte weit über 2 g auf den Pneu.
Wechselnde Gripverhältnisse im Laufe des Wochenendes
Da sich das Gripniveau im Verlauf eines Wochenendes ändert, analysieren die Dunlop-Techniker ständig die aktuellen Asphalteigenschaften. "Zu Beginn der DTM-Veranstaltung fehlt der für permanente Rennstrecken typische Gummiabrieb," sagt Technik-Leiter Michael Bellmann. "Mit jeder weiteren Runde, die von den Rennwagen im Laufe des Wochenendes absolviert wird, kommt mehr Gummi auf die Straße. Das wirkt sich natürlich auf das Gripniveau aus." Die Folge: Die Streckenverhältnisse ändern sich kontinuierlich, dass Erkenntnisse vom freien Training am Freitag nur bedingt für das Rennen verwertet werden können.