Die Flottenmanager sind trotz der bereits unternommenen Anstrengungen überzeugt, dass noch viel mehr getan werden kann. Fast ein Drittel sagt, dass bei einer besseren Informationslage über die Faktoren, die den Kraftstoffverbrauch von Lkw beeinflussen, noch größere Einsparungen möglich wären. Erstaunlich ist, dass rund 60 Prozent der deutschen Befragten dieser Meinung sind, obwohl sie führend bei Maßnahmen zur Steigerung ihrer Kraftstoffeffizienz sind.
Die europäischen Flottenmanager blicken angesichts der wachsenden Herausforderungen für die Transportbranche, wie zum Beispiel kontinuierlich steigende Kraftstoffkosten, höhere Mautgebühren und verschärfte Vorschriften der Gesetzgebung durchaus pessimistisch in die Zukunft. Im Durchschnitt befürchten 15 Prozent, in den nächsten zehn Jahren an Rentabilität einzubüßen und 19 Prozent glauben, ihre Kraftstoffeffizienz im selben Zeitrahmen nicht weiter steigern zu können. Die deutschen Fuhrparkleiter sind hier deutlich optimistischer: Lediglich vier Prozent glauben, in den nächsten zehn Jahren nicht mehr profitabel zu sein und nur sechs Prozent befürchten, das Maximum an Kraftstoffeffizienz erreicht zu haben.
Auch die Transportunternehmen in Osteuropa sind optimistischer, was ihr Einsparpotenzial angeht. Dies ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass der Anstieg der Dieselkosten und nationale Umweltauflagen sie in den letzten fünf Jahren weniger hart getroffen haben als die westeuropäischen Nachbarn. So sind 33 Prozent der polnischen Flotten überzeugt, bis 2020 Kraftstoffeinsparungen von über 20 Prozent erzielen zu können. In Westeuropa sind es nur 12 Prozent.
Im 25. Januar 2012 treffen sich die größten europäischen Flottenbetreiber auf Einladung von Goodyear Dunlop in Brüssel zu einem Symposium. Der Fokus dieses eintägigen Symposiums liegt auf dem Thema Kraftstoffeffizienz und der Frage, wie Flotten in Europa dieses Thema umsetzen können und müssen, um in Zukunft wettbewerbsfähig zu sein und gleichzeitig den kommenden Anforderungen seitens der Politik gerecht zu werden.
"Unsere Kunden ergreifen wichtige Schritte, um den Kraftstoffverbrauch zu senken, aber sie brauchen noch mehr grundlegende Informationen darüber, welche konkreten Maßnahmen ihnen maximale Einsparungen ermöglichen und was der Gesetzgeber in Zukunft von Ihnen verlangt. Angesichts der angespannten wirtschaftlichen Lage müssen Flottenmanager sicher sein, dass alle ergriffenen Maßnahmen auch tatsächlich die versprochenen Einsparungen bringen", so Boris Stevanovic, Marketingleiter Lkw-Reifen bei Goodyear Dunlop Europa. "Fahrzeughersteller, Zulieferer, Reifenhersteller und Flotten müssen noch enger zusammenarbeiten, um die besten Lösungen zu finden. Flotten brauchen die Gewissheit, dass Investitionen in Maßnahmen zur Kraftstoffund CO2-Einsparung auch das gewünschte Ergebnis bringen. Das ist vor allem vor dem Hintergrund der schwierigen wirtschaftlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen wichtig."
Europäische Entscheidungsträger, Industrieexperten und Wissenschaftler der Transportbranche werden auf dem Symposium über die neuesten Technologien, Gesetzesentwicklungen und Studien diskutieren und so allen europäischen Flotten Wege aufzeigen, wie sie den Kraftstoffverbrauch bis 2020 reduzieren können. Höhepunkte des Symposiums sind die Rede des Generaldirektions für Verkehr der Europäischen Kommission, die Debatte über die Effektivität eines selbst auferlegten, branchenweiten Kraftstoffeinsparziels und zahlreiche Workshops zu Themen wie Best Practices, das neue Reifenlabel und zukünftige EU-Vorschriften.