Es war morgens um 7.35 Uhr auf der A57 in Richtung Köln. An der Ausfahrt Moers-Kapellen lief Hoven bei seinem Weg zur Arbeit auf den täglichen Stau auf. Viele Fahrer wollten hier abfahren, was den Rückstau verursachte. Hoven sah, dass es links schneller voran ging, und da er noch auf der Autobahn bleiben musste, wechselte er die Fahrbahn. Auf der Überholspur angekommen, sah er zufällig im Rückspiegel einen Lkw angerast kommen - ein Tanklastzug, knapp 40 Tonnen schwer. Im letzten Moment versuchte der Trucker noch auszuweichen und zu bremsen. Doch er erwischte einen Kleinwagen am Heck und schleuderte ihn auf die Überholspur, wo er auf der Fahrerseite liegen blieb. "Wenn ich nicht rüber gefahren wäre, hätte es mich selbst getroffen", sagte Hoven, dem heute noch der Schock in den Gliedern steckt.
Er zögerte keinen Augenblick, sprang aus dem Wagen und versuchte zusammen mit einem weiteren Helfer, die schwer verletzte Fahrerin aus dem Auto zu bergen. "Ich bin durch die Heckklappe in den Kleinwagen geklettert und habe ihr geholfen herauszukommen." Noch während er die Verletzte stützte und zum Standstreifen brachte, koordinierte er die an der Unfallstelle stehenden Menschen. "Ich habe auf die Leute gezeigt und ihnen Aufgaben gegeben, sonst hätte wahrscheinlich niemand reagiert." Den ersten Mann schickte er, einen Verbandskasten zu holen, der nächste sollte Feuerwehr und Polizei anrufen, ein Dritter wurde beauftragt eine Decke zu besorgen. Glücklicherweise war die verletzte Frau ansprechbar. Erst bracht Hoven sie in Schocklage, dann kümmerte er sich um die Verletzungen des Unfallopfers.
"Sie hatte viele Platzwunden, die stark bluteten. Außerdem steckten ihr Splitter einer Sonnenbrille im Auge." Gleichzeitig redete er beruhigend auf die Frau ein. Als kurz darauf die Sanitäter eintrafen half Hoven noch, die Frau auf eine Vakuummatratze zu legen und stand dann der Polizei Rede und Antwort. Was aus der Fahrerin geworden ist, weiß er nicht.
Für Hoven änderte sich nach dem Crash einiges. An der Unfallstelle kommt der Vollzugsbeamte immer noch jeden Tag vorbei, nun aber mit einem unguten Gefühl. Er hat sich mittlerweile einen Organspenderausweis zugelegt, "weil mir bewusst wurde, wie schnell es gehen kann, dass man auf die Hilfe anderer Mitmenschen angewiesen ist."
Goodyear und der AvD suchen mit der Aktion "Highway Hero" Helden wie Michael Swen Hoven, um sie als Highway Heros des Jahres auszuzeichnen. Als Dank für die herausragende Tat erhält der "Highway Hero 2009" einen brandneuen SEAT Ibiza Sport 1.6 16V im Gesamtwert von über 18.000 Euro, der von SEAT Deutschland zur Verfügung gestellt wird. Zusätzlich erhält der Gewinner vom Partner Allianz eine passende Autoversicherung mit dem CO2-Minderungszertifikat ECOmotion für ein Jahr. Jeder, der sich um den Titel Highway Hero bewerben möchte, hat auf der Internetseite www.highwayhero.de die Möglichkeit dazu. Selbstverständlich können dort nicht nur der eigene außergewöhnliche Einsatz sondern auch die selbstlosen Taten anderer geschildert werden.
Schriftliche Bewerbungen nimmt Goodyear unter der Adresse Goodyear Reifen GmbH, Abteilung Kommunikation, Stichwort Highway Hero, Xantener Straße 105, 50733 Köln entgegen - oder per Telefon unter +49 (221) 97666494 bzw. per Fax unter +49 (221) 976669324. Jeder, der einen Highway Hero meldet, bekommt von Goodyear ein kleines Dankeschön-Paket. Alle Informationen über die gemeinsame Aktion von Goodyear und dem AvD sind unter www.highwayhero.de zu finden.