Valerij Fluh absolviert gerade seine Tour in der Nacht des 28. Mai 2011, als er auf der B428 in Höhe Bad Kreuznach (Rheinland-Pfalz) mit seinem Sattelzug schuldlos und aus heiterem Himmel in den schweren Verkehrsunfall verwickelt wird. Aus Richtung Bosenheim kommend nähert sich ein Pkw mit hoher Geschwindigkeit einem Kreisverkehr. Der 23-jährige Fahrer möchte rechts in Richtung der B41 weiterfahren, verliert jedoch unmittelbar vor dem Kreisel die Kontrolle über sein Auto und stößt frontal mit dem Lkw von Valerij Fluh zusammen. "Ich habe gesehen, dass sich der Pkw dem Kreisverkehr viel zu schnell nähert und plötzlich direkt auf mich zufährt", erklärt der 33-jährige Hemsbacher.
Der Aufprall ist so heftig, dass der Pkw völlig zerstört ist und innerhalb weniger Sekunden sogar in Flammen aufgeht. Valerij Fluh handelt sofort, steigt aus und eilt zu dem Wrack. Der Fahrer des Pkw ist hinter dem Lenkrad zusammengebrochen und wirkt leblos. Trotz der lodernden Flammen und des Schocks rettet er den Fahrer durch das zerbrochene Seitenfenster und bringt den bewusstlosen jungen Mann in Sicherheit. Ein anderer Ersthelfer unterstützt ihn bei der Erstversorgung. Als die alarmierten Einsatzkräfte wenig später am Unfallort eintreffen, steht der Pkw - oder besser die Reste davon - komplett in Flammen. Es gelingt ihnen glücklicherweise das Übergreifen des Feuers auf den Sattelzug von Valerij Fluh zu verhindern. Der schwer verletzte Pkw-Fahrer wird ins Krankenhaus gebracht und überlebt diesen tragischen Unfall.
Schirmherr Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer sagt: "Hut ab vor dem mutigen und selbstlosen Einsatz von Herrn Fluh. Mit seiner uneigennützigen Tat hat er sich als wahrer "Held der Straße" ausgezeichnet. Nicht nur als Bundesverkehrsminister liegt mir die Verkehrssicherheit in Deutschland sehr am Herzen. Mit unserem neuen Verkehrssicherheitsprogramm wollen wir die Zahl der Verkehrstoten bis zum Jahr 2020 um 40 Prozent reduzieren. Neben den Feldern "Infrastruktur" und "Fahrzeugtechnik" steht vor allem der "Mensch" im Mittelpunkt. Daher bin ich auch sehr gern Schirmherr der guten und wichtigen Aktion "Held der Straße". Mein herzlicher Glückwunsch geht an Valerij Fluh aber auch an alle weiteren Lebensretter."
Für sein selbstloses und mutiges Handeln in dieser für ihn absoluten Ausnahmesituation wurde Valerij Fluh nun am 7. Dezember 2011 mit dem Titel "Held der Straße des Jahres 2011" durch Goodyear, dem AvD und dem Schirmherr der Verkehrssicherheitsaktion im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung in Berlin ausgezeichnet. Als weiteres Zeichen der Anerkennung erhielt Valerij Fluh vom neuen Automobilpartner Hyundai Motor Deutschland einen Hyundai Veloster im Gesamtwert von 21.600 Euro und eine Autoversicherung der Allianz für ein Jahr. Das innovative City-Coupé zeichnet sich vor allem durch sein auffälliges Design und das einzigartige Türkonzept mit einer Tür auf der Fahrerseite und zwei Türen auf der Beifahrerseite aus. Für Fahrspaß sorgt ein 1,6-Liter-Benzin-Direkteinspritzer mit 103 kW (140 PS).
Matthias Braun, Generalsekretär des AvD, sieht in Valerij Fluh ebenfalls einen würdigen Gewinner: "Valerij Fluh hat diese Auszeichnung mehr als verdient. Er hat mutig, reaktionsschnell und uneigennützig das getan, was wir alle als selbstverständlich betrachten - Menschen in Not zu helfen. Genau deshalb ist uns diese Verkehrssicherheitsaktion so wichtig. Denn sie rüttelt auf und lässt uns hoffen, dass wir selbst bei einem Unfall ebenfalls schnelle Hilfe bekommen, noch bevor die Rettungskräfte vor Ort sind. Als traditionsreichster Automobilclub in Deutschland setzen wir uns seit Jahrzehnten für ein rücksichtsvolles Miteinander auf den Straßen ein und möchten gemeinsam mit unserem Partner Goodyear Menschen ermutigen, sich auf der Straße für andere einzusetzen."
"Tagtäglich passieren Unfälle. Unfälle, die sich vermeiden lassen, Unfälle bei denen Menschen verletzt oder getötet werden. Doch jede verletzte oder getötete Person ist eine zu viel. Das Ziel muss Null Verkehrstote und Null Verletzte im Straßenverkehr heißen. Wir unterstützen dieses Ziel mit unseren Produkten und Dienstleistungen. Und vor allem mit der Verkehrssicherheitsaktion Held der Straße. Wenn wir mit dieser Kampagne ein Stück weit dazu beitragen können, dass die von uns ausgezeichneten Helden als Vorbilder andere Menschen dazu animieren können, in heiklen Situationen zu helfen, ist schon eine Menge erreicht", sagt Dr. Rainer Landwehr, Vorsitzender der Geschäftsführung der Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH.
Aus den insgesamt elf Monatshelden 2011 wählte die fachkundige Jury, bestehend aus Matthias Braun, AvD-Generalsekretär, Dr. Hans H. Hamer, Verlagsgeschäftsführer der Verlagsgruppe Auto, Computer und Sport im Axel Springer Verlag und Geschäftsführer des Axel Springer Auto Verlag, Olaf Schilling, Chefredakteur AUTO TEST, AUTO BILD MOTORSPORT und AUTO BILD SPORTSCARS, Jens Lison, Vorstand der Allianz Versicherungs-AG, Werner H. Frey, Geschäftsführer der Hyundai Motor Deutschland GmbH, Johannes Reichel, Chefredakteur von TRUCKER sowie Dr. Rainer Landwehr, Vorsitzender der Geschäftsführung der Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH, den "Held der Straße des Jahres 2011".
Unterstützt wird die Verkehrssicherheitsaktion unter der Schirmherrschaft des Bundesverkehrsministers Peter Ramsauer auch 2012 durch die beiden Zeitschriften AUTO TEST und TRUCKER. Menschen, die eine selbstlose Tat im Straßenverkehr geleistet haben, sind Kandidaten für den "Held der Straße". Vorschläge können im Internet unter www.held-der-strasse.de eingereicht werden. Bewerbungen nimmt Goodyear unter der Adresse Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH, Mirko Kraus, Stichwort "Held der Straße", Dunlopstraße 2, 63450 Hanau entgegen - oder per Telefon unter 0221-97666494. Selbstverständlich bekommt der Gewinner der Aktion 2012 neben der Auszeichnung als Held erneut einen attraktiven Preis. Alle, die einen potentiellen Kandidaten melden, erhalten ein Dankeschön-Paket von Goodyear.