- Speed-Academy-Piloten zu Gast bei Premium-Reifenhersteller Dunlop
- Förderkandidaten drücken in Hanau die Schulbank und besichtigen die Dunlop-Produktionshallen
- Reife(n)-Prüfung auf dem Grand-Prix-Kurs in Hockenheim
Wie ist ein Reifen aufgebaut? Wie funktioniert ein Rennreifen? Was kann man beim Betrachten eines Reifenbildes über die Performance seines Fahrzeugs erfahren? Antworten auf diese Fragen gab es für die Kandidaten der Deutsche Post Speed Academy 2011 in Theorie und Praxis aus professioneller Hand. Die Dunlop-Experten teilten ihr Motorsport-Know-how mit den Speed Academy Kandidaten 2011 im ersten zweitägigen Reifen-Workshop.
Förderkandidaten drücken bei Dunlop die Schulbank
Tag eins. Im Dunlop Schulungsraum rauchen die Köpfe. Dunlop-Experte Ralf Flachbarth holt zum Rundumschlag aus. In rund zwei Stunden erhalten die Speed-Academy-Kandidaten eine solide Grundausbildung im Fach Reifenkunde. Ein wichtiger Schwerpunkt: das Lesen von Reifenbildern. Wie sieht ein gutes Reifenbild aus? Wie erkennt man am Reifenbild, ob Spur oder Sturz falsch eingestellt sind? Geschickt verbindet Flachbarth Theorie und praktische Beispiele. Heiko Hammel zeigt sich beeindruckt. "Das Thema Reifen ist sehr spannend und wichtig, schließlich ist es die einzige Verbindung zwischen Auto und Straße. Luftdruck, Sturz, Spur, Fahrwerk und Federn. Alles wirkt sich ja beim Rennen auf den Reifen aus." Genug Theorie. Ab geht es in die Reifenherstellung.
Blick hinter die Kulissen: Werksbesichtigung in der Reifenproduktion
Bei der ausgiebigen Werksführung durch die Dunlop Produktionshallen erleben die "Speed Academiker" von Anfang bis Ende, wie ein Reifen Gestalt annimmt. Vom anfänglichen, grammgenauen Abmessen der verschiedenen Reifen-"Zutaten" bis zum Zusammenfügen der einzelnen Reifenteile mit hochmodernen Maschinen. "Es ist erstaunlich, wie lange ein Reifen braucht bis er fertig ist und wie viele Schritte dafür benötigt werden", wundert sich Speed-Academy-Neuling Pascal Wehrlein.
Reife(n)-Prüfung auf dem Grand-Prix-Kurs in Hockenheim
Tag zwei. Hockenheim. Der Grand-Prix-Kurs wartet auf den Rennfahrernachwuchs. Jetzt ist Reifenkenntnis und Fahrkönnen gefragt. Zuerst heißt es "Einschießen" auf den Testwagen, einen BMW 320d, den Schubert Motorsport in der VLN-Langstreckenmeisterschaft einsetzt. Dann werden für jeden Piloten zwei unterschiedliche Reifenmischungen an den weißen Boliden montiert. Eine weiche und eine harte. Aber welche ist welche? Um das herauszufinden, müssen die Jungs das Verhalten des Reifens während der Fahrt genau beobachten und analysieren - Kurve für Kurve, beim Einlenken, am Scheitelpunkt, am Kurvenausgang. Und auch das Untersuchen des abgefahrenen Reifens nach dem Fahren gehörte zur Analyse. Am Ende steht fest: Der erste Reifen war der weichere, der zweite der härtere. Und die meisten konnten es nach dem Reifenkurs richtig einschätzen. Bravo!
Workshop im Dunlop-Service
Parallel müssen die Förderkandidaten einmal selbst Hand anlegen: Slicks zu Intermediates schneiden, Reifen wuchten und abziehen. Schließlich gehört zu einem guten Rennfahrer auch, sich mit den Aufgaben eines jeden Teammitgliedes vertraut zu machen. Die Techniker der Nachwuchsrennfahrer werden besonders froh über diesen Workshop sein. Schließlich wird der bei Piloten so beliebte Satz "Ich habe die Reifen nicht auf Temperatur gebracht" nun sicherlich seltener vorkommen.
Alle Informationen über Aktivitäten und Wertungsstand des Förderprogramms bietet tagesaktuell die Website www.speed-academy.de.