Gemäß dem Grundsatz, so viel Dezentralisierung wie erforderlich und so viel Zentralisierung wie möglich, soll eine Neuorganisation aller Strukturen in den Bereichen Vertragsbearbeitung (Firmen- und Industriekunden) und Schadenbearbeitung erfolgen. Dabei bleiben Funktionen mit Kunden- und Vertriebsnähe dezentral vor Ort und damit für Kunden und Vertriebspartner verfügbar. Funktionen und Prozesse mit Schwerpunkt auf der internen Bearbeitung werden zur Erhöhung der Effizienz so weit wie möglich zentralisiert.
Die derzeit getrennt arbeitenden Bereiche Firmenkunden und Industriekunden werden zu einem gemeinsamen Bereich "Unternehmerkunden" zusammengefasst.
Im Sinne der kundenorientierten Ausrichtung des Konzerns ist angedacht, dass Tätigkeiten wie Underwriting und Schadenaußendienst weiter regional angesiedelt bleiben und den heute bereits bestehenden Standorten Hamburg, Köln und Stuttgart zugeordnet werden. "Damit konzentrieren wir uns auf bedeutende Makler-Standorte und sichern die Kunden- und Vertriebspartnernähe", führt Leicht aus.
Die Schadenbearbeitung findet zukünftig überwiegend in Berlin und Köln statt. In Berlin sollen einfachere Schadenfälle bearbeitet werden, Köln konzentriert sich auf komplexere Schadenfälle. Überdies werden alle Personenschäden zentral in Köln bearbeitet. Dadurch kann der Schadenaufwand gesenkt werden.
Die Aufgaben der Niederlassungen in Göttingen und Nürnberg sollen auf die Standorte Hamburg, Köln, Stuttgart und Berlin übertragen werden.
"Wir wollen unsere Marktposition als namhafter Firmen- und Industrieversicherer konsequent ausbauen. Dabei investieren wir in unsere Stärken wie hohe Fachkompetenz vor Ort, lösungsorientierte Mitarbeiter und Schnelligkeit beim Service", fasst Thomas Leicht zusammen.
Die Gothaer wird allen betroffenen Mitarbeitern ein Weiterbeschäftigungsangebot für einen der anderen Standorte unterbreiten.
Zunächst wird das Vorhaben mit den Gremien der Arbeitneh-mervertreter beraten. Die endgültige Umsetzung soll 2009 erfolgen.