Psychische Risiken unterschätzt
Das Risiko der Berufsunfähigkeit wird von den Deutschen nach wie vor unterschätzt. Im Jahr 2015 waren von 43 Millionen berufstätigen Menschen nur 17 Millionen gegen das Risiko der Berufsunfähigkeit geschützt (Quelle: Morgen & Morgen 04/2016).
Viele Bürger meinen, nur körperliche Beschwerden würden zu einer Berufsunfähigkeit führen. In einer aktuellen Umfrage des Institutes YouGov im Auftrag der Gothaer hielten 28 Prozent der Befragten Erkrankungen des Bewegungsapparates für die Hauptursache für Berufsunfähigkeit. Danach wurden psychische Erkrankungen mit 24 Prozent und schwere Unfälle mit 21 Prozent genannt. 14 Prozent der Befragten hatten keine Vorstellungen zu den Ursachen für Berufsunfähigkeit.
Tatsächlich waren im Jahr 2015 psychische Erkrankungen mit 32 Prozent die Hauptursache für das Entstehen von Berufsunfähigkeit, darauf folgten mit 22 Prozent Erkrankungen des Bewegungsapparates und Tumore mit 14 Prozent (Quelle: Morgen und Morgen 04/25016).
Sicherheit und Preis entscheidend
Bei einer Berufsunfähigkeit wollen die Menschen Sicherheit zu einem günstigen Preis. Für 26 Prozent der Befragten ist das Gefühl der Sicherheit bei der Auswahl einer Berufsunfähigkeitsversicherung das wichtigste Kriterium gefolgt vom Preis mit 21 Prozent und einer unkomplizierten Abwicklung mit 16 Prozent. 19 Prozent der Befragten konnten sich für kein eindeutiges Kriterium bei der Auswahl einer Berufsunfähigkeitsversicherung entscheiden.
Preis wird realistisch eingeschätzt
Eine Berufsunfähigkeit soll bei Einkommensausfall den Lebensstandard sichern. Den Preis für diese Leistung schätzen die Deutschen realistisch ein. 37 Prozent der Befragten meinen, eine solche Versicherung koste zwischen 50 und 100 Euro, 27 Prozent der Befragten schätzen den Preis auf unter 50 Euro, 17 Prozent der Befragten hatten keine konkrete Preisvorstellung. Diese Einschätzungen sind realistisch – in der Tat bewegen sich die Prämien für eine Berufsunfähigkeitsversicherung – abhängig von Alter und ausgeübtem Beruf – genau in diesem Bereich.
Fazit: Aufklärung tut Not
Die Menschen wünschen sich Sicherheit zu einem bezahlbaren Preis, glauben aber mehrheitlich nicht, dass ihnen auch bei einem Bürojob das sichere Arbeitseinkommen aufgrund einer Berufsunfähigkeit ausfallen kann. In einer Gothaer Studie aus dem Jahr 2012 zur Berufsunfähigkeit sahen 73 Prozent der Menschen keinen Bedarf an einer solchen Versicherung oder haben sich nicht einmal mit dem Thema beschäftigt, für 34 Prozent waren die Prämien zu hoch. Weitere Aufklärungsarbeit seitens der Versicherer kann hier die Quote deutlich erhöhen.
Die Gothaer hat diese Erkenntnisse bei der Produktgestaltung berücksichtigt und bietet mit ihrem neuesten Berufsunfähigkeits-Produkt ein noch flexibleres Angebot mit einer besonders für Familien günstigen Preisgestaltung an.