Der „Zweite Seminole Krieg“ zog sich von 1835 bis 1842 über sieben Jahre hin. Die amerikanische Regierung versuchte damals, die Indianer Floridas zur eigenen Landgewinnung zu vertreiben oder zu unterwerfen. Die Seminoles kannten das schwierige Terrain allerdings besser und konnten sich ungewöhnlich lange gegen die deutlich höhere Anzahl von Soldaten auf der Gegenseite halten. Der Kampf betraf mehr als 52.000 Soldaten und kostete die USA finanziell mehr als der Unabhängigkeitskrieg. Viele Seminole Indianer wurden getötet oder nach Oklahoma gebracht. Dennoch leben in Florida auch heute noch rund 3.500 Menschen mit Seminole-Abstammung. Sich selbst bezeichnet der Indianer-Stamm als „unerobert“.
Der Eintritt zum Big Cypress Shootout kostet rund 4 Euro, für Kinder etwa 3 Euro. Nähere Informationen zum Programm sowie zur Wegbeschreibung sind unter www.seminoletribe.com erhältlich.
Um die Kultur der Seminole Indianer und deren ursprüngliches Leben in den Everglades zu verstehen, bietet sich unter anderem auch ein Besuch des Seminole Okalee Indian Village an. In dem Nachbau eines traditionellen Dorfes erfahren die Besucher beispielsweise wie Mahlzeiten zubereitet oder wie Schmuck und Kleider hergestellt wurden. Im Ah-Tah-Thi-Ki Museum, das übersetzt „Ein Platz zum Lernen; ein Platz, sich zu erinnern“ bedeutet, sind Artefakte wie Jagdwaffen, Kleidung und Figuren zu sehen. Weitere Informationen unter www.seminoletribe.com.
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