Kontakt
QR-Code für die aktuelle URL

Story Box-ID: 12584

Greenpeace e. V. Hongkongstraße 10 20457 Hamburg, Deutschland http://www.greenpeace.de/
Ansprechpartner:in Frau Simone Miller +49 40 30618343
Logo der Firma Greenpeace e. V.
Greenpeace e. V.

Deutsche Zeitungsverlage drucken auf Papier aus Urwaldzerstoerung

Neuer Greenpeace-Report - Kahlschlag verschaerft Klimawandel

(lifePR) (Hamburg, )
Ein heute von Greenpeace veroeffentlichter Report belegt, dass auch deutsche Zeitungen und Zeitschriften auf Papier aus kanadischer Urwaldzerstoerung gedruckt werden. In Deutschland beziehen die WAZ-Mediengruppe, der Axel Springer Verlag, der DuMont Verlag und die Holtzbrinck Verlagsgruppe Papier von Firmen, die in Kanada Urwald kahl schlagen. Deutschland importierte im Jahr 2005 ueber 600.000 Tonnen Papier und Zellstoff aus Kanada. Der Kahlschlag verschaerft auch den Klimawandel.

Nach dem letzten Bericht des Weltklimarates IPCC gehen bis zu 25 Prozent der Treibhausgas-Emissionen auf die weltweite Zerstoerung der Waelder zurueck.

"Wenn der Klimawandel gebremst werden soll, muessen wir die letzten Urwaelder der Erde sofort schuetzen", sagt Oliver Salge, Waldexperte von Greenpeace. "Die Zeitungsverlage in Deutschland und anderen europaeischen Laendern muessen ihre kanadischen Lieferanten anweisen, den Kahlschlag zu beenden. Sonst sind der Klimawandel und das grosse Artensterben kaum aufzuhalten."

Kanadas Urwald speichert 47,5 Milliarden Tonnen Kohlenstoff. Das entspricht dem siebenfachen jaehrlichen Ausstoss an Kohlenstoff durch die Verbrennung fossiler Energietraeger weltweit. Wird der Urwald abgeholzt, entweichen Kohlendioxid und andere Treibhausgase aus dem Boden in die Atmosphaere.

Der Greenpeace-Report konzentriert sich auf die beiden kanadischen Provinzen Ontario und Quebec, in denen die Firmen Abitibi-Consolidated, Bowater und Kruger seit Jahren grosse Urwaelder kahl schlagen. Zwei Drittel des Urwaldes, den die drei Firmen ausbeuten, sind bereits komplett zerstoert oder stark verwuestet. Die betroffene Flaeche entspricht zwei Dritteln der Bundesrepublik. Abnehmer des kanadischen Zellstoffes ist auch der Papierhersteller Stora Enso in Deutschland, einer der bekanntesten Verarbeiter von Urwald.

Der boreale Urwald Kanadas formt zusammen mit den Waeldern Skandinaviens, Russlands und Alaskas das groesste Waldoekosystem der Nordhalbkugel.

Zahlreiche Voegel und Saeugetiere sind auf intakten Urwald in Kanada angewiesen, wie etwa der Baer, der Wolf und das Karibu. Wissenschaftler befuerchten, dass das Karibu, das die 25-Cent-Muenze Kanadas praegt, ohne den Schutz des Urwaldes in einigen Jahrzehnten regional ausgestorben sein wird.
Für die oben stehenden Storys, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.
Wichtiger Hinweis:

Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH gestattet.

unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH 2002–2024, Alle Rechte vorbehalten

Für die oben stehenden Storys, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.