Die "Maartje Theadora" zählt mit ihren 9.082 Tonnen Ladekapazität und 141 Metern Länge zu einem der größten Europäischen Schiffe, die derzeit vor der Küste Mauretaniens fischen. Greenpeace-Aktivisten hatten bereits Ende Januar gegen das Auslaufen der "Maartje Theadora" aus dem holländischen Hafen Ijmuiden protestiert und ein Kabel am Anleger befestigt (http://gpurl.de/Nivtf).
Die EU-Fangflotte ist zu groß für eine nachhaltige Fischerei
Die Fangflotte der EU hat eine zwei bis dreimal höhere Fangkapazität, als für eine nachhaltige Fischerei gut wäre. Die Folgen: Die Fischbestände in EU-Gewässern sind massiv überfischt und immer häufiger weichen die Fischtrawler auf andere Meeresregionen aus, wie vor die Küste Westafrikas. "Das ist eine perverse Politik, die den Raubbau der Meere und die Ausbeutung der Ressourcen ärmerer Länder mit unseren Steuergeldern finanziert", sagt Sebastian Buschmann.
Die Europäische Union unterhält mit Mauretanien ein sogenanntes "Partnerschaftliches Fischereiabkommen". Dieses ermöglicht den EU-Fangschiffen den Zugang zu mauretanischen Fischereigründen ohne das sie angemessen etwas bezahlen müssten. "Die EU-Kommission hat sich und ihrer "Gemeinsamen Fischereipolitik" (GFP) ein Versagen auf ganzer Linie bescheinigt", so Sebastian Buschmann weiter.
Meeresexpertin Iris Menn aus Hamburg wird für sechs Wochen an Bord sein
Die Greenpeace-Meeresexpertin Dr. Iris Menn wird ab Sonntag, 4. März für sechs Wochen auf dem Aktionsschiff "Arctic Sunrise" unterwegs gegen die Fangflotten sein. Auf der dem Schiff ist sie per Vsat erreichbar unter Tel. +31-20-712-2616 oder -2617 (-1 Stunde). Per Mail erreichen Sie Iris Menn unter: iris.menn@greenpeace.de.