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Greenpeace und Club of Rome: Wuestenstrom ist Jobmotor

Neue Studie zeigt oekonomisches Potential von solarthermischen Kraftwerken

(lifePR) (Berlin, )
Durch den weltweiten Bau solarthermischer Kraftwerke koennen deutsche Unternehmen von 2010 bis 2050 mit einer Wertschoepfung von bis zu zwei Billionen Euro profitieren. Allein im Jahre 2050 wuerden fuer den Bau der Kraftwerke etwa 240.000 Arbeitskraefte benoetigt. Das ergibt eine neue Studie, die Greenpeace und der Club of Rome Deutschland am Donnerstag in Berlin vorgestellt haben. Deutsche Grossunternehmen kuendigten bereits an, die Umsetzung des DESERTEC Konzepts zu pruefen. Am 13. Juli hat die Muenchener Rueck zu einem Gruendungstreffen der Initiative geladen. Greenpeace und der Club of Rome fordern die Bundesregierung auf, die Wettbewerbschancen fuer Erneuerbare Energien zu verbessern und das Thema Wuestenstrom auf die Agenda des G-8 Gipfels zu setzen.

"Erneuerbare Energien sind oekologisch wie oekonomisch von herausragender Bedeutung. Die Plaene fuer Wuestenstrom zeigen, dass die Zeit fuer Atomkraft und Kohle bald vorbei ist. Solarthermische Kraftwerke koennen nach Windkraft und Photovoltaik zum dritten deutschen Exportschlager im Bereich der Oeko-Energien werden", erklaert Andree Boehling, Energie-Experte von Greenpeace. "Die Klimaveraenderung erzwingt einen weltweit noch schnelleren Umstieg auf Erneuerbare Energien."

Solarkraftwerke in Wuesten sollen den dezentralen Ausbau von Wind und Sonne ergaenzen. Eine dezentrale Energiewirtschaft findet im Vergleich zu Grosskraftwerken vor Ort statt. Die Energie wird lokal produziert und verbraucht. Mit dem gesamten Mix aus Erneuerbaren Energien kann weltweit der Ausstieg aus Atom- und Kohlekraft beschleunigt werden.

Laut der neuen Studie des Wuppertal Instituts fuer Klima, Umwelt, Energie koennen deutsche Generalunternehmer, verantwortlich fuer die Konzeption, Planung und den Bau der solarthermischen Kraftwerke, ihre starke Marktstellung weiter ausbauen. Das gilt ebenso fuer Firmen, die Receiver, Spiegel oder Turbinen zuliefern. Die Zahl der Beschaeftigten jener deutschen Unternehmen koennte gemessen an der weltweiten Beschaeftigung einen Anteil von ueber 40 Prozent betragen. Weltweit sind im Jahr 2050 bis zu 582.000 Arbeitsplaetze moeglich. Die Untersuchung bezieht sich auf die durch den Bau der Kraftwerke geschaffene Wertschoepfung bzw. Arbeitsplaetze. Die Zahl der Beschaeftigten, die zusaetzlich durch den Betrieb der Anlagen entstehen koennte, liegt weltweit etwa dreimal hoeher.
Fuer den Bau und den Betrieb werden im Jahr 2050 weltweit etwa zwei Millionen Arbeitsplaetze noetig sein. Das ergibt eine bereits vor einigen Wochen veroeffentlichte Studie von Greenpeace.

"Deutschland kann von Solarkraftwerken in Wuesten einen doppelten Nutzen erzielen: Bereits heute als Exporteur gruener Technologie und in absehbarer Zeit als Importeur sauberen Wuestenstroms. Mittelstaendische Unternehmen und Konzerne erhalten eine hervorragende Perspektive", erklaert Max Schoen, Praesident des Club of Rome und Aufsichtsratsmitglied der DESERTEC Foundation. "Zukuenftig kann Deutschland sogar mit allen Erneuerbaren Energien ueber eine Million Arbeitsplaetze schaffen. Damit koennte eine mit der Automobilindustrie vergleichbare Leitindustrie entstehen." Das DESERTEC Konzept sieht fuer Nordafrika und den Nahen Osten vor, zunaechst den eigenen Energiebedarf klimafreundlich zu decken.
Darueber hinaus koennen die Regionen Strom in den Norden exportieren.

Greenpeace und der Club of Rome Deutschland fordern gemeinschaftliche Konzepte fuer den Bau von Solarkraftwerken. Deutschland und Europa sollten Hand in Hand mit den Staaten Nordafrikas und Nahen Ostens einen Fahrplan fuer den Bau von Wuestenkraftwerken und dem erforderlichen Stromverbundnetz erarbeiten.

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