Zu den Unterzeichnern gehören bisher unter anderem John Hurt, Robert Redford, Paul McCartney, Penelope Cruz, Sir Richard Branson, Pedro Almodovar, Thom Yorke, Emily Blunt, Baaba Maal und deutsche Künstler, wie Peter Fox. Die von den Prominenten unterstützte Greenpeace-Kampagne ist auch ein Protest gegen den derzeit stattfindenden Erdgipfel in Rio. Dessen Abschlusserklärung wird keine wirksamen Schutzmaßnahmen für die Erde enthalten. Ein im Vorfeld verhandelter Plan für den Meeresschutz ist auf dem Rio+20-Gipfel durch die drei Arktisanrainer USA, Kanada und Russland verhindert worden.
Arktis-Kampagne von Greenpeace-Deutschland beginnt in Berlin
Mit einem Aktivisten in einem Eisbärenanzug vor dem Bundestag in Berlin startet Greenpeace heute in Deutschland die internationale Kampagne zum Schutz der Arktis. Der Bär wird in den kommenden Wochen durch 35 Städte reisen, die Menschen auf den drohenden Verlust seiner Heimat hinweisen und um Unterstützung bitten. Zeitgleich startet das Greenpeace-Schiff ‚Beluga II’ eine achtwöchige Informationstour zur Arktis-Kampagne auf Flüssen in Deutschland, darunter Rhein, Neckar und Donau.
Ölbohrungen von Shell und Gazprom bedrohen die Arktis
Die Ölkonzerne Shell und Gazprom planen derzeit die Ausbeutung der Arktis, eines der letzten Naturparadiese der Erde. Shell will in diesem Sommer mit zwei Plattformen vor der Küste Alaskas Probebohrungen durchführen. Gazprom will vor der russischen Küste mit der Ölförderung beginnen. Ölunfälle hätten in der Arktis katastrophale Folgen. Experten warnen, dass es bisher keine Methode gibt, einen großen Ölunfall in dieser Region zu beherrschen. In einem aktuellen Energieszenario zeigt die unabhängige Umweltschutzorganisation Greenpeace, dass auf Öl aus der Arktis ohne Engpässe bei der Versorgung verzichtet werden kann.