Kontakt
QR-Code für die aktuelle URL

Story Box-ID: 28039

Greenpeace e. V. Hongkongstraße 10 20457 Hamburg, Deutschland http://www.greenpeace.de/
Ansprechpartner:in Greenpeace
Logo der Firma Greenpeace e. V.
Greenpeace e. V.

Industrielle Landwirtschaft treibt Klimawandel voran Vor Gruener Woche

Greenpeace veroeffentlicht Report zu Klima und Landwirtschaft

(lifePR) (Hamburg, )
Eine der groessten globalen Quellen fuer klimaschaedliche Treibhausgase ist die Landwirtschaft. Ein von Greenpeace heute veroeffentlichter Report zeigt auf, dass sie bis zu einem Drittel der weltweiten Treibhausgase erzeugt - unter anderem durch die Ueberduengung der Äcker mit Stickstoff. Autor des Reports, der vor der Internationalen Gruenen Woche in Berlin (18.-27. Januar) erscheint, ist der Wissenschaftler Pete Smith von der britischen Universitaet Aberdeen. Er verfasste bereits den Landwirtschaftsteil des 4. Berichtes des UN-Klimarates IPCC zum Zustand des Weltklimas.

"Der Ausstoss von Klimakillern in der industriellen Landwirtschaft hat einen kritischen Punkt erreicht, es muss dringend gegengesteuert werden", sagt Landwirtschaftsexperte Alexander Hissting von Greenpeace. "Mit einfachen Mitteln kann die Landwirtschaft zu einem natuerlichen Speicher von Treibhausgasen werden und so dem Klimawandel entgegenwirken. Die von hohem Energieeinsatz und Chemikalien abhaengige industrielle Landwirtschaft darf nicht weiter staatlich unterstuetzt werden. Greenpeace fordert von Landwirtschaftsminister Horst Seehofer, eine Abgabe auf Kunstduenger und Pestizide einzufuehren, um Projekte zur klimafreundlichen Umgestaltung der Landwirtschaft zu finanzieren."

Die Landwirtschaft erzeugt Methan, Lachgas und CO2 vor allem durch den uebermaessigen Einsatz von Stickstoffduenger, Urwaldrodungen fuer Acker- und Weideland, die Herunterwirtschaftung von Boeden und die intensive Tierhaltung. Weltweit belaufen sich die Emissionen auf 17 - 32 Prozent des gesamten vom Menschen verursachten Ausstosses von Treibhausgasen. Das entspricht aktuell 8,5 - 16,5 Milliarden Tonnen CO2-Äquivalenten pro Jahr. Äquivalente bezeichnen eine gemeinsame Bewertung fuer Treibhausgase. Methan und Lachgas werden dabei entsprechend ihrer Klimawirksamkeit in Bezug zu CO2 gesetzt.

Die Ueberduengung von Boeden ist nach Berechnungen von Greenpeace der groesste Verursacher von Treibhausgasemissionen in der landwirtschaftlichen Produktion. 2,1 Milliarden Tonnen CO2- Äquivalente gehen jedes Jahr auf das Konto der Stickstoffduengemittel. Die Ueberduengung fuehrt zu Lachgasemissionen, die fast 300 Mal so klimazerstoerend sind wie CO2. Greenpeace nennt als Klimaschutzmassnahmen in der Landwirtschaft, den Kunstduenger-Einsatz zu verringern, brachliegende Boeden zu vermeiden, den Humusanteil auf dem Acker zu erhoehen sowie weniger Fleisch zu erzeugen.
Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.
Wichtiger Hinweis:

Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH gestattet.

unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH 2002–2024, Alle Rechte vorbehalten

Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.