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Kaiserslautern: Greenpeace fordert Aufgabe der Blockade gegen Tempolimit

(lifePR) (Hamburg, )
Eine Woche nach Beginn der Befragung in Kaiserslautern über die Einführung eines bundesweiten Tempolimits von 120 Kilometern pro Stunde auf Autobahnen bestätigt sich der bisherige Trend: Über 90 Prozent der Teilnehmer unterstützten diese Forderung!

Damit erhöht sich der Druck auf Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee, der nach wie vor die Stimmen aus der Bevölkerung und der EU ignoriert, ein allgemeines Tempolimit auf Autobahnen einzuführen. Die aktuelle Zahl der Befürworter und Gegner einer Geschwindigkeitsbeschränkung wird auf einem überdimensionalen Tempo-120-Schild festgehalten. Die Greenpeace-Aktion findet zeitgleich in 22 deutschen Städten statt.

Im September wird im Bundestag über die Einführung von Tempo 120 auf Autobahnen abgestimmt. Minister Tiefensee macht sich mitschuldig am Klimawandel, wenn er sich noch immer gegen ein Tempolimit wehrt. Tempo 120 ist als Erste Hilfe für's Klima dringend notwendig. Nach dem EU-Gipfel zum Klimaschutz im März hatte auch Umweltkommissar Stavros Dimas ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen gefordert.

Der Bundesrepublik komme beim Klimaschutz eine besondere Verantwortung zu, sagte Dimas. Ein Durchbruch werde nur gelingen, wenn die EU-Staaten jetzt in der Praxis zeigen, dass Klimaschutz machbar und bezahlbar sei - insbesondere Deutschland als wichtigste Industrienation. Ein Tempolimit ist Grundvoraussetzung und Signal an die Autoindustrie für den Bau sparsamerer Autos. Niedrigere Geschwindigkeiten ermöglichen den Einbau leichterer Motoren, die Sicherheit der Insassen kann mit geringerem Aufwand und Fahrzeuggewicht sichergestellt werden.

Dieses "Downsizing" der Fahrzeuge könnte die CO2-Emissionen von PKW in kürzester Zeit halbieren - ein deutlich größerer Effekt als alle aktuell diskutierten CO2-Grenzwerte für Autos. Greenpeace sammelt zur Zeit auch bundesweit Kaufabsichtserklärungen für besonders spritsparende Autos. Verbraucher erklären mit ihrer Unterschrift, zukünftig nach dem SmILE-Prinzip (Small, Intelligent, Light, Efficient) gebaute PKW kaufen zu wollen.

Ein von Greenpeace nach diesem technologischen Konzept umgebauter serienmäßiger Renault Twingo hat bisher mehr als 80.000 Kilometer bei Testfahrten zurückgelegt. Der Durchschnittsverbrauch liegt bei 3 Liter auf 100 Kilometer und damit um 50 Prozent niedriger als beim Serienauto.

Greenpeace fordert :

- Tempolimit von 120 Kilometer pro Stunde auf Autobahnen!
- Bau sparsamer Autos nach dem "SmILE-Prinzip" (Small, Intelligent, Light, Efficient)
- weitere Energiesparmaßnahmen zum Klimaschutz sowie den zügigen Ausbau regenerativer Energien
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