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Nestlé will nach Greenpeace-Kampagne Urwald schuetzen

Hunderttausende Verbraucher beteiligten sich an Protest gegen Kitkat

(lifePR) (Hamburg, )
Der Lebensmittelkonzern Nestlé will zukuenftig auf Palmoel und Papier aus Regenwaldzerstoerung verzichten. Damit reagiert das Unternehmen auf eine Greenpeace-Kampagne zum Schutz der letzten indonesischen Urwaelder. Nach einem Greenpeace-Report vom Maerz werden die Urwaelder der Region massgeblich fuer die Produktion von Palmoel gerodet. Dieses verarbeitet auch Nestlé in seinen Suesswaren. An der Greenpeace-Kampagne gegen den Nestlé-Schokoriegel Kitkat haben sich weltweit rund 250.000 Menschen vor allem im Internet beteiligt. Greenpeace will die Ausdehnung von Palmoel- und Zellstoffplantagen in Indonesien stoppen, da sie die Zerstoerung von Urwald- und Torflandflaechen voran treibt, den Klimawandel beschleunigt und das Ueberleben der Orang-Utans gefaehrdet.

"Endlich bewegt sich Nestlé in die richtige Richtung. Das ist ein sensationeller Erfolg fuer die vielen Menschen, die sich an den Protesten im Internet beteiligt haben", sagt Corinna Hoelzel, Greenpeace Wald-Expertin. "Greenpeace wird ueberpruefen, ob Nestlé seinen heute angekuendigten Aktionsplan ueberzeugend umsetzt."

Die Kitkat-Kampagne gilt durch die grosse Beteiligung von Verbrauchern derzeit als erfolgreichster Umwelt-Protest im Social-Media-Bereich. Dem Aktions-Aufruf von Greenpeace folgten in den letzten zwei Monaten weltweit rund 250 000 Menschen mit einem Online-Protest gegen das umstrittene Palmoel fuer Nestlé-Produkte. 1,5 Millionen Internetnutzer haben auf ein Video geklickt, das den Zusammenhang zwischen Kitkat und der Vernichtung von Regenwald aufzeigt. 2000 Verbraucher twitterten Forderungen, die Greenpeace in Frankfurt am Main vor der Deutschland-Zentrale von Nestlé auf einer Grossbild-Leinwand zeigte.

Nestlé verarbeitet jaehrlich 320.000 Tonnen Palmoel. Dieses wurde bisher auch vom indonesischen Palmoelproduzent Sinar Mas produziert, der mit Regenwald-Rodungen gegen indonesisches Recht verstoesst. Nach den Protesten von Greenpeace und Verbrauchern kuendigte Nestlé im Maerz die direkten Liefervertraege mit Sinar Mas. Den Loewenanteil an Palmoel bezieht Nestlé jedoch weiterhin ueber Zwischenhaendler, die auch von Sinar Mas kaufen, wie beispielsweise den fuer Umweltverstoesse bekannten US-Agrarkonzern Cargill. In Kuala Lumpur hat sich Nestlé heute verpflichtet, derartige Lieferanten von Palmoel und Papier aus Regenwaldrodung auszuschliessen.

"Auch die indonesische Regierung muss handeln", fordert Hoelzel. "Die zum Teil illegale Zerstoerung von Urwaeldern fuer Plantagen und die damit einhergehende Korruption muss bekaempft werden. Greenpeace wird sowohl die Regierung, als auch die Palmoel- und Zellstoffindustrie und deren Abnehmer weiter in die Pflicht nehmen."

Durch die steigende Nachfrage nach Palmoel hat Indonesien eine der hoechsten Entwaldungsraten und ist damit weltweit der drittgroesste Produzent von Treibhausgasen. Besonders dramatisch ist die Rodung und Trockenlegung von Torfwaeldern. Diese speichern rund zehn Mal mehr Kohlenstoff als andere Urwaelder und sind Lebensraum von bedrohten Arten wie Orang Utan und Sumatra-Tiger.
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