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Umweltschützer bringen 1.967 Nadelbäume zu Bayerns Forstminister

Greenpeace legt EU-Beschwerde gegen Bayerns Rechtsverstöße in Buchenwäldern ein

(lifePR) (München, )
Gegen die illegale Zerstörung alter Buchenwälder protestieren Greenpeace-Aktivisten heute Morgen in München. 1.967 junge Nadelbäume der Baumart Douglasie haben sie vor dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten aufgebaut. Vergangenen Dienstag hatten Aktivisten die Setzlinge in einem Natura 2000-Schutzgebiet im Spessart sichergestellt und durch junge Buchen ersetzt. Mit dem Protest fordern die Umweltschützer Bayerns Forstminister Helmut Brunner (CSU) auf, die falsche Bewirtschaftung wertvoller Laubwälder zu stoppen. "Buchenwälder sind keine Industrieforste, Herr Brunner!" steht auf ihrem runden Banner. "Wenn Minister Brunner tatenlos zusieht, wie Douglasien in ein Schutzgebiet gepflanzt werden, dann hat er offensichtlich die Kontrolle über die Waldwirtschaft verloren", sagt Gesche Jürgens, Waldexpertin von Greenpeace.

Gegen den Verstoß der Natura 2000-Richtlinie in deutschen Wäldern reicht Greenpeace heute Beschwerde bei der Europäischen Union ein. Bereits der Anbau weniger Douglasien gefährdet geschützte Laub- und Buchenwälder. Ihr schnelles Wachstum beeinträchtigt den ökologischen Wert der alten Laubwälder und das Landschaftsbild innerhalb weniger Jahrzehnte. Auch Kahlschläge führen zu einer deutlichen Verschlechterung. Das belegt ein Gutachten vom Büro für angewandte Waldökologie im Auftrag von Greenpeace (http://gpurl.de/Gutachten). Europäische Natura 2000-Gebiete dienen dem Erhalt bzw. der Wiederherstellung gefährdeter Lebensräume und Arten.

Forstwirtschaft: Naturfern und orientierungslos

Im bayerischen Spessart haben Greenpeace-Aktivisten dokumentiert, wie schützenswerte Buchenwälder systematisch mit Douglasien unterpflanzt werden. Zudem deckten sie Kahlschläge in alten Laubwäldern auf. Die unabhängige Umweltschutzorganisation dokumentiert dies mit selbst erstellten Karten und Grafiken in dem heute veröffentlichten Abschlussbericht (http://gpurl.de/Bericht). "Minister Brunner muss endlich auch Bayerns Verantwortung für den Waldschutz anerkennen und zehn Prozent der öffentlichen Waldflächen aus der forstlichen Nutzung nehmen", fordert Jürgens.

Die Nadelbaumart Douglasie kommt ursprünglich aus Nordamerika und wurde im 19. Jahrhundert nach Europa gebracht. Natürlicherweise kommt sie in Buchenwäldern nicht vor. In der Forstwirtschaft sind die Nadelbäume sehr gefragt, weil das schnell wachsende Holz rasche Gewinne bringt.
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