Der Verkehrssektor trägt bereits heute mit einem Fünftel zu den Emissionen des Treibhausgases CO2 bei, und 70 Prozent des Mineralölverbrauches der EU entfallen auf ihn. Experten erwarten bis 2020 einen Zuwachs des europäischen Güterverkehrs um 45 Prozent. Erhebliche Anstrengungen werden also nötig sein, um den CO2- Ausstoss im Verkehr drastisch zu begrenzen.
Straßenverkehr beeinträchtigt nicht nur die Klimabilanz. Er stört zudem erheblich die Lebensbedingungen und Aufenthaltsqualität in den Städten. In den Innenstädten sind schwere Unfälle von Fußgängern und Radfahrern sowie Gesundheitsbeeinträchtigungen aufgrund von Lärm und Luftverschmutzung ernst zu nehmende Gefahren. Die durch kurze Wege und dichte Bebauung gekennzeichnete europäische Stadt hat sich andererseits als Siedlungskonzept bewährt, um den Verkehr zwischen Wohnort, Arbeitsplatz und den übrigen Lebensbereichen zu bündeln und zu verkürzen.
Die EU-Kommission hat die Herausgabe eines Grünbuches Stadtverkehr für den Herbst diesen Jahres angekündigt.
Anschließend wird auf seiner Grundlage bis Ende 2008 der "Aktionsplan Stadtverkehr" erarbeitet: Es kann in den kommenden anderthalb Jahren also viel getan werden für einen umwelt- und stadtverträglichen Verkehr!
Wer das Fachforum Mobilität bei der kritischen Begleitung des Grünbuches Stadtverkehr mit Ideen und Anregungen unterstützen will, ist zur Mitarbeit herzlich eingeladen.
Das nächste Treffen des Fachforums findet statt am Dienstag, 22. Mai 2007 18:00 h bis 20:00 h im Planungsbüro Crellestraße 43 Berlin-Schöneberg (Nahe U-Bahn Kleistpark)
Das Fachforum Mobilität will mithelfen, die vom Verkehr ausgehenden Schäden und Risiken zu minimieren.
Volkswirtschaftliche Verluste der Verkehrsorganisation müssen reduziert, und die verfügbaren Ressourcen sparsam eingesetzt werden. Der Verkehr soll dabei zur Sicherung von Arbeit und wirtschaftlichem Erfolg beitragen. Ebenso selbstverständlich muss in sozialer Hinsicht die Erreichbarkeit von Einrichtungen für alle Verkehrsteilnehmer gewährleistet sein.