Blumen werden vor allem dort produziert, wo lange Arbeitstage mit unbezahlten Überstunden, keine geregelten Arbeits- und Pausenzeiten, fehlender Kündigungs- und Mutterschutz sowie fehlende soziale Absicherung die Produktionskosten drücken. Hinzu kommen Kinderarbeit und die Unterdrückung von gewerkschaftlichen Organisationen. Nur wenige Arbeiterinnen und Arbeiter sind ausreichend über ihre Rechte und die geltenden Vorschriften informiert. Darüber hinaus werden in der Produktion gefährliche Pestizide eingesetzt, denen die ArbeiterInnen ungeschützt ausgesetzt sind.
KonsumentInnen und Blumenhandel stehen in der Verantwortung: Dass es auch sozial- und umweltgerechte Alternativen gibt, zeigen Blumen aus sozialgerechter Produktion des Flower Label Programm (FLP), fair gehandelte Blumen (TransFair) und Blumen aus kontrolliert biologischem Anbau. "Zeigen Sie, dass Sie Blumen aus fairer und/oder biologischer Produktion möchten: Fordern Sie Ihren Floristen auf, Bio-Blumen, TransFair-Blumen oder FLP-Blumen anzubieten. Bio-Blumen, TransFair- oder FLP-Blumen zum Muttertag zu verschenken, heißt ungetrübte Freude schenken", so Annette Baumann von der GRÜNEN LIGA Berlin.