„All die Anstrengung und das Leid ist vergessen, wenn die Kinder hier ankommen und auf Tiere, Spiel und Abenteuer treffen“, erzählt Pflegepädagoge Dirk Zurmühlen, Mitarbeiter des Fördervereins für krebskranke Kinder in Köln, der sich auf dem Reiterhof gemeinsam mit seinen Kollegen vom Förderkreis für Tumor- und leukämieerkrankte Kinder e.V. Bonn um die Kinder kümmert. Viele der Helfer sind schon seit Jahren engagiert dabei. Sie wissen, wie wertvoll diese Erfahrung für die Kinder ist: „Der Umgang mit den Tieren stabilisiert die kleinen Patienten körperlich und seelisch. Die Mädchen und Jungen zwischen 6 und 13 Jahren freuen sich auf die Pferde. Diese Woche Reiterferien gibt ihnen Kraft, die schwierigen Klinikaufenthalte besser zu bewältigen.“
Ein Großteil der Kinder kommt von den onkologischen Unikliniken in Köln und Bonn direkt nach Großalmerode. Sie fahren allein, manchmal begleitet von ihren Geschwistern. Auf dem Reiterhof steht das Miteinander der Kinder im Vordergrund, das im Klinikalltag oft zu kurz kommt. Auch die Eltern werden entlastet: Denn sie wissen ihre Kinder gut aufgehoben – Krankenschwestern, Pfleger, Erzieher und Sozialpädagogen sind rund um die Uhr für die Kinder da. „Krebskranke Kinder und ihre Familien sind enormen Belastungen ausgesetzt. Die Reiterferien sind ein ‚Urlaub vom Schmerz’ der sich langfristig positiv auf die gesamte Therapie auswirkt“, sagt Wolfgang Becker, Geschäftsführer ad interim der Grünenthal GmbH und Geschäftsleiter Deutschland. „Als Experte in der Schmerztherapie, freuen wir uns, wenn wir helfen können, den Schmerz zu vergessen.“
Informationen zur Arbeit der Förderkreise finden Interessierte auf www.foerderkreis-bonn.de und www.krebskrankekinder-koeln.de.