Der Garchinger Stadtteil Hochbrück ist bislang vor allem durch Gewerbe geprägt. Im Rahmen des Stadtentwicklungsprozesses hat sich die Stadt nun entschlossen, den Stadtteil Hochbrück weiterzuentwickeln. In einem neuen Quartier sollen insbesondere Wohnungen und Einfamilienhäuser mit hoher Qualität geschaffen werden. Zur Förderung einer nachhaltigen Mobilität sollen innovative Mobilitätskonzepte auf Quartiersebene entwickelt und umgesetzt werden.
Die hierfür vorgesehene Grundstücksfläche entlang des Schleißheimer Kanals wird vom Sigmaringer Wohnungs- und Bauträgerunternehmen GSW Gesellschaft für Siedlungs- und Wohnungsbau Baden-Württemberg mbH bebaut, welche sowohl als Investor wie auch als Bauherr auftritt. Auf dem Grundstück werden in den kommenden Jahren circa 120 Einfamilienhäuser und circa 600 Wohnungen erstellt. Das Immobilienunternehmen des Sozialverband VdK Baden-Württemberg e. V. strebt dabei eine qualitätsvolle städtebauliche Entwicklung durch eine gute städtebauliche und architektonische Gestaltung und eine Ressourcen schonende, nachhaltige und energetische Bauweise an.
Sowohl im Geschosswohnungsbau als auch im Einfamilienhausbau soll vor allem den Wohnbedürfnissen junger Familien Rechnung getragen werden. Rund 70 Prozent der entstehenden Geschossfläche ist für den Geschosswohnungsbau und rund 30 Prozent für den verdichteten Einfamilienhausbau vorgesehen. Für eine sozialgerechte Bodennutzung im Geschosswohnungsbau und eine verdichtete Einzelhausbebauung sollen 30 Prozent der Geschossflächen zur Verfügung gestellt werden.
Die GSW lobte für das Projekt einen Architektenwettbewerb aus, bei dem der Entwurf des Münchner Architekturbüros Fink & Jocher Architekten und Stadtplaner sowohl das Preisgericht wie auch die Garchinger Stadträte überzeugt hat. Mit ihrer fraktionsübergreifenden Zustimmung zur Aufstellung eines Bebauungsplans ist nun der offizielle Startschuss für das Projekt gefallen. Vom Beginn der Bauarbeiten wird es etwa sechs bis sieben Jahre bis zur Fertigstellung dauern.