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Mit Medikamenten am Steuer "hinter Gitter"?

Wer Pillen, Tropfen und Säfte gegen Husten nimmt, sollte das Auto im Zweifel lieber stehen lassen

(lifePR) (Stuttgart, )
Um die Antwort vorwegzunehmen: Im Extremfall schon! 20 Prozent aller Medikamente wirken sich negativ auf die Fahrtüchtigkeit aus. Jeder 4. Verkehrsunfall ereignet sich nach Medikamenteinnahme. Unwissenheit schützt keineswegs vor Strafe. Darauf weist die Stuttgarter Überwachungsorganisation GTÜ hin. Die Rechtssprechung stuft Fahruntüchtigkeit durch Arzneimittel als Unverantwortlichkeit und grobe Fahrlässigkeit ein.

Kaum jemand kann es sich leisten, wegen einer Erkältung daheim im Bett zu bleiben. Also greift man zu Schnupfen-, Husten- und Schmerzmitteln – sowie leider auch zum Autoschlüssel. Schnell befindet man sich mitten in einem äußerst gefährlichen Kreislauf. Und – weil es Erkältungswellen nun so an sich haben – dazu noch in bester Gesellschaft. Die GTÜ-Experten warnen deshalb vor einem unkalkulierbaren Risiko.

Mit Pillen zu Punkten in Flensburg

Obwohl grippale Infekte und starke Kopfschmerzen eigentlich allein schon das Lenken eines Fahrzeugs grundsätzlich ausschließen sollten, fängt sich der Fahrer je nach pharmazeutischem Cocktail noch zusätzlich eine reichhaltige Palette an Nebenwirkungen ein. Denn gerade die Mittel gegen Erkältungskrankheiten beeinträchtigen ganz besonders das Reaktionsvermögen. Leider ist dies nur jedem Fünften überhaupt bewusst. Dagegen haben 80 Prozent der Autofahrer, die Erkältungsmittel einnehmen, keine Ahnung, dass diese Medikamente ihre Fahrtüchtigkeit wie Rauschmittel beeinflussen! Dieses fehlende Problembewusstsein wird oft noch verstärkt, wenn die Medizin vom Arzt verordnet wurde. Und Hand aufs Herz: Welchen Beipackzettel haben Sie wirklich komplett durchgelesen, um auf Nebenwirkungen zu stoßen wie z. B. vermindertes Reaktionsvermögen, Benommenheit, Konzentrationsstörungen, Müdigkeit, Pupillenverengung (erschwertes Dunkelsehen) oder Pupillenerweiterung (erhöhte Blendeempfindlichkeit), schlechtere Augenkoordination (Tunnelblick) oder dergleichen.

Kaskoschutz in Gefahr

Die GTÜ-Experten warnen eindringlich: Mit Medikamenten am Steuer ist äußerste Vorsicht geboten. Beispielsweise findet der Wirkstoff Dextrometorphan mehrerer frei verkäuflicher Hustenblocker auch in der Drogenszene Verwendung! Weitere Opiatpharmaka in Hustenmitteln sind Codein und Dehydrocodein. Bei Nachweis von Medikamenten als Unfallursache erlischt der Kaskoschutz der Kfz-Versicherung. Es drohen Bußgeld, Punkte, Fahrverbot und sogar Freiheitsstrafe! Nur ein kleiner Trost kann es noch sein, dass Schäden an anderen Fahrzeugen und Personen auch bei grober Fahrlässigkeit durch die Kfz-Haftpflicht abgedeckt bleiben.

Auto lieber stehen lassen

So lautet der GTÜ-Rat: Ob Schnupfen-, Husten- oder Schmerzmittel, aber vor allem bei Kombinationen dieser Präparate sollten Sie Ihren Wagen stehen lassen! Ist der Verzicht auf das Auto für Sie wirklich absolut unmöglich, dann sollten zumindest folgende fünf Tipps beachtet werden:

1. Informieren Sie sich beim Arzt oder Apotheker über verkehrstaugliche Medikamente.
2. Lesen Sie genau die Beipackzettel.
3. Halten Sie die Dosierung und den Einnahmerhythmus wie vom Arzt verordnet ein.
4. Achten Sie auf die geringsten Warnzeichen, wenn beispielsweise die Buchstaben beim Lesen verschwimmen.
5. Verzichten Sie auf Alkohol – selbst noch 24 Stunden nach Medikamentenkonsum.

Oder halten Sie sich an den Volksmund, demzufolge die Erkältung mit Medikamenten sieben Tage dauert – und ohne Medikamente eine Woche.
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