Wer seinen alten Benziner oder Diesel rechtzeitig mit einem Schadstoffminderungssystem nachrüstet, wird neben freier Fahrt in den Umweltzonen mit einem einmaligen Steuernachlass und weiteren Steuervergünstigungen vom Staat belohnt. Außerdem leisten die Besitzer alter Autos mit der Nachrüstung einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz.
Von den über elf Millionen Diesel-Pkw auf Deutschlands Straßen eignen sich nach Berechnungen des Bundesumweltministeriums über sechs Millionen Autos für die Nachrüstung mit einem Partikelfilter. Die Nachrüstsätze zur Emissionsminderung lassen sich in einer Fachwerkstatt in kürzester Zeit problemlos einbauen. Nach dem Einbau erhält der Fahrzeughalter eine Nachrüstbescheinigung zur Änderung der Fahrzeugpapiere bei der Zulassungsstelle.
Ältere Benziner, die schon einen geregelten Katalysator nach US-Norm besitzen, in den Papieren aber noch den Hinweis „schadstoffarm 1“ tragen, dürfen nach der Änderung der Kennzeichnungsverordnung durch den Bund zwar künftig mit einer grünen Schadstoffplakette rechnen, dennoch zahlt sich auch für diese Fahrzeuge der nachträgliche Einbau eines so genannten Kaltlaufreglers aus. Das Auto ist fit für Euro 2 und das Finanzamt honoriert die Investition mit deutlich niedrigeren Steuersätzen. Die Einbaukosten amortisieren sich in der Regel schon nach eineinhalb Jahren.
GTÜ-Datenbank hilft bei Nachrüstung und Plakettensuche
Sinnvolle Hilfe leistet bei der Filternachrüstung die beispiellos umfassende Datenbank der GTÜ. Unter http://feinstaub.gtue.de finden sich zahlreiche Informationen darüber, welche „Feinstaubplakette“ ein Fahrzeug erhält, ob eine Nachrüstmöglichkeit besteht und was eine Umrüstung kostet. In der Datenbank sind ständig aktuell das deutsche Marktangebot an Dieselpartikelfiltern sowie die möglichen Nachrüstsysteme zur Schadstoffminderung bei Benzinern hinterlegt. Bei allen Fragen rund um das Thema Nachrüstung helfen auch die GTÜ-Sachverständigen gerne weiter.
Geplante Umweltzonen in Deutschland
In folgenden deutschen Städten ist die Einführung von Umweltzonen Anfang 2008 vorgesehen: Augsburg, Berlin, Dresden, Frankfurt/Main, Hannover, Ilsfeld, Köln, Leonberg, Ludwigsburg, Mannheim, München, Neu-Ulm, Pleidelsheim, Regenburg, Schwäbisch Gmünd, Stuttgart, Tübingen und Ulm. Weitere Kommunen werden im Laufe des Jahres folgen.
Schadstoffplaketten für ungehinderte Fahrt in den neuen Umweltzonen sind bei allen Prüfstellen und Partnern der GTÜ erhältlich.