Stetig gutes Sommerwetter bereits im April lockte die Gartenliebhaber früh in die Beete. Der Garten- und Landschaftsbau konnte die Aufträge fast durchgehend abarbeiten. Entsprechend wurde gepflanzt und gemulcht. Zum Saisonende wurde allerdings deutlich, dass Rindenprodukte kaum noch zu bekommen waren oder aber die Qualität ließ zu wünschen übrig.
Aufgrund der gestiegenen Nachfrage der Bioheizkraftwerke ist in der kommenden Saison auch davon auszugehen, dass der Preis der Rohrinde für die Hersteller weiterhin steigt und somit auch eine Preiserhöhung für Rindenprodukte auf dem Markt erfolgen wird. Das betrifft heimische Rinde ebenso wie die dekorative Pinienrinde.
Die europaweit zunehmende thermische Verwertung von Rinde bewirkt, dass den Herstellern immer weniger Rohrinde zur Verfügung steht und die Qualitäten abnehmen - trockene und saubere Rindenpartien gehen in die Verbrennung. Auch die Nasslagerung nach den Sturmschäden von Kyrill wird sich nicht gerade positiv auf die Qualitäten auswirken.
Ein Grund mehr, sowohl für den Handel als auch den Endkunden, verstärkt auf das RAL-Gütezeichen für Rinde zu achten. Denn hier sind die Qualitäten festgeschrieben und werden garantiert. Bei nicht RAL-gütegesicherten Produkten war zum Teil schon dieses Jahr eine gravierende Qualitätsminderung zu verzeichnen. Hohe Holz- und Feinanteile werden immer häufiger.
Fazit: Wer seinen Kunden weiterhin gute Qualitäten anbieten möchte, kommt um das RAL-Gütezeichen nicht herum!