Den meisten Menschen leuchtet der enge Zusammenhang von Zahn- und Gesamtgesundheit vollkommen ein, repräsentative Umfragen bestätigen das regelmäßig. Was die subjektive Wahrnehmung der eigenen Frontzähne angeht, scheint zusätzliche Emotion ins Spiel zu kommen: Hier geht es um gutes Aussehen, selbstbewusstes Sprechen und um unbefangenes Verhalten. Sichtbare Zahnlücken wiegen emotional weitaus schwerer als unauffällige im Backenzahnbereich, auch wenn sie Kaufunktion und damit die Gesundheit weniger beeinträchtigen.
Für diesen sensiblen Bereich genügen Keramik-Implantate höchsten Ansprüchen: Das Material Zirkoniumdioxid ist metallfrei, bioverträglich und weist hohe Biegefestigkeit und Härte auf. Sein gutes Weichgewebsverhalten fördert den Einheilprozess. Obendrein ist es weißfarben und bietet damit eine glückliche, naturnahe Lösung für Menschen mit dünnen Mundschleimhäuten.
Das bundesweite GZFA-Netzwerk der Gesellschaft für Zahngesundheit, Funktion und Ästhetik gliedert daher Implantologen ein, die im Umgang mit Keramik-Implantaten erfahren sind und die positiven Materialeigenschaften optimal umsetzen können. Wie im gesamten GZFA-Netzwerk ist funktionell-ästhetische Zahntherapie mit begleitender Funktionsdiagnostik fester Bestandteil.
Im Gesamtverfahren ist ein besonderes Merkmal des Keramik-Implantats die Einheilzeit. In dieser Phase heilt es als sogenannter „prothetischer Pfosten“ in den Kieferknochen ein, bis eine später aufgesetzte Krone die Zahnlücke endgültig schließt. Die Einheilzeit beträgt maximal drei bis sechs Monate bei Unter- bzw. Oberkiefer. Eine Schutzschiene schützt in den ersten Wochen vor Belastungen.
Die Operation selbst verläuft als minimal-invasives Verfahren schnell und nahezu schmerzfrei. Für den Patienten bedeutet das geringsten operativen Auf¬wand ohne die üblichen Begleiterscheinungen wie Blutergüsse, Schwellungen und Schmerzen.