Unter der Federführung der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt der Freien und Hansestadt Hamburg haben sich neun Partner zusammengefunden, die ihr spezifisches Know-how in das von der Europäischen Union geförderte Projekt einbringen. Das Projekt, das im November 2006 startete, hat ein Investitionsvolumen von knapp 5,2 Mio. Euro. Davon tragen die Partner rund 2,4 Mio. Euro. Die restliche Finanzierung übernimmt die Europäische Union.
Gebaut wird der Alsterdampfer auf der Werft SSB Oortkaten in Hamburg. Betrieben wird das Schiff von der ATG Alster-Touristik GmbH, die im Rahmen des Projektes auch für den Entwurf des Schiffskörpers verantwortlich ist. Das Herzstück des Zemship, den innovativen Brennstoffzellen-Hybrid-Antrieb, verantwortet die Proton Motor Fuel Cell GmbH. Mit zwei Brennstoffzellen ist das Schiff redundant ausgelegt und kann auf weitere Aggregate wie Hilfsdiesel oder ähnliches verzichten.
Bei einer Länge von 25,5 Metern und einer Höhe von 2,63 Metern über Wasser verfügt das Zemship über ein absenkbares Dach, das trotz der niedrigen Brücken in der Hamburger Innenstadt auch Fahrten von der Alster zur Elbe erlaubt. Betankt wird das Zemship an einer Wasserstofftankstelle am Anleger Hellbrookstraße im Barmbeker Stichkanal. Die Tankstelle befindet sich auf dem Gelände der Hamburger Hochbahn AG und wird von der Linde AG verantwortet.