Der Trend zum Zertifikat erfasst immer mehr Branchen und zunehmend auch kleinere Unternehmen: Dienstleister, Handwerksbetriebe oder soziale Dienste. "Selbst Tattoo-Studios lassen sich heute zertifizieren", weiß Elke Meurer, Studienleiterin "Qualitätsmanagement" an der Hamburger Akademie für Fernstudien. Der Druck kommt häufig von außen: Öffentliche Auftraggeber, Geschäfts- und zunehmend auch Privatkunden erwarten einen Nachweis, dass ein Anbieter kompetent und effizient arbeitet. Die Qualitätsoffensive funktioniert allerdings nur, wenn Mitarbeiter in allen Abteilungen sie verstehen und mitziehen, denn ohne echte Veränderung ist das begehrte Qualitätssiegel nicht zu erhalten: "Es geht nicht einfach darum, dass neue Regeln aufgestellt werden. Qualitätsmanagement erfordert Umdenken, eine neue Unternehmenskultur", erläutert Meurer.
Den TÜV-geprüften Absolventen des Fernlehrgangs bieten sich drei konkrete Einsatzfelder an. Viele setzen ihr neues Wissen direkt in der Abteilung ein, die im Unternehmen für die Umsetzung der QM-Kriterien zuständig ist: Sie dokumentieren Arbeitsprozesse, entwickeln effizientere Lösungen und setzen Ziele fest. Aber auch in anderen Abteilungen sind Mitarbeiter mit QM-Wissen gefragt. Sie kennen die täglichen Arbeitsabläufe genau und wissen, welche Veränderungen in der Praxis Aussicht auf Erfolg haben. An der Schnittstelle zwischen dem QM-Team und ihrer eigenen Abteilung spielen sie daher eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung der Qualitätskriterien. Eine dritte Variante ist die Selbstständigkeit. Zum Beispiel können Unternehmensberater ihr Portfolio durch eine QM-Zusatzqualifikation erweitern. Sie begleiten dann kleinere Unternehmen auf dem Weg zum ISO-Zertifikat oder bereiten sie auf die jährlichen Qualitätsüberprüfungen (Audits) vor.
Die Tätigkeit im Bereich Qualitätsmanagement erfordert Flexibilität und einen Blick für Strukturen. "Man muss Lust haben, sich in die Arbeitsabläufe anderer hineinzudenken und ganz neue Lösungen zu suchen", berichtet Hans-Peter Wolff aus Duisburg, der den Fernlehrgang in nur dreieinhalb Monaten abgeschlossen hat. Ihm hat besonders gefallen, dass die Ausbildung viel Abwechslung bietet: "Die Mischung aus Theorie und Praxis macht den Lehrgang sehr vielseitig. Einerseits haben wir die ISO-Qualitätsgrundsätze kennen gelernt, andererseits aber auch ihre konkrete Anwendung geübt." Dass das Thema Qualitätsmanagement für viele Lehrgangsteilnehmer Suchtpotenzial besitzt, beobachtet auch Studienleiterin Meurer: "Wer einmal Blut geleckt hat, der bleibt beruflich meist auf Jahre dabei."
Der Fernlehrgang Qualitätsmanagement/Qualitätsbeauftragter (TÜV) an der Hamburger Akademie für Fernstudien richtet sich an Interessenten mit mehrjähriger Berufserfahrung. Der Lehrgang dauert – abhängig vom persönlichen Arbeitsaufwand – etwa sechs Monate, die Teilnehmer werden individuell von Studienleitern betreut. Häufig übernimmt der Arbeitgeber die Kosten (834 EUR).
Die Hamburger Akademie für Fernstudien ist ein Unternehmen der Klett-Gruppe. Das Fernlehrinstitut verfügt über mehr als 35 Jahre Erfahrung im Bereich der Erwachsenenbildung und ist Mitglied im Forum DistancE-Learning, dem Fachverband für Fernlernen und Lernmedien e. V. Alle Lehrgänge sind durch die Staatliche Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) geprüft und zertifiziert.
Weitere Informationen: www.akademie-fuer-fernstudien.de