Marco Arturo Marelli deutet Strauss heitere Komödie als Reflexion über die Zeit. »Ich kenne keine Oper, in der so oft und auch so intensiv über die Zeit nachgedacht und gesprochen wird«, sagt er. »Wie sich die verschiedenen Figuren zu diesem Phänomen verhalten, wie sie mit Veränderungen umgehen, dieses ist das zentrale Thema dieser oft melancholischen Komödie.« Marelli zeichnet auch für Bühnenbild und Licht verantwortlich, die Kostüme kreierte Dagmar Niefind-Marelli. Melanie Diener gab in dieser Produktion ihr Hamburger Rollendebüt als Feldmarschallin. Die Sopranistin feierte in Hamburg zuletzt einen großen Erfolg als Vitellia in Mozarts »La Clemenza di Tito«. Als Baron Ochs steht ihr Peter Rose zur Seite, der im Herbst hier als Bösewicht Claggert in »Billy Budd« intrigierte und einen herausragenden Gurnemanz gab. Als Octavian kehrt Lucy Schaufer an die Staatsoper zurück, die Partie der Sophie übernimmt Ha Young Lee. Jan Buchwald ist als Herr von Faninal zu hören, Gabriele Rossmanith als Jungfer Marianne Leitmetzerin. In den weiteren Rollen: Wookyung Kim (Ein Sänger), Jürgen Sacher (Valzacchi), Renate Spingler (Annina), Peter Galliard (Haushofmeister bei der Feldmarschallin/Wirt), Wilhelm Schwinghammer (Polizeikommissar), Frieder Stricker (Haushofmeister bei Faninal), Carsten Wittmoser (Notar).
Der Fernsehsender ARTE zeigt »Der Rosenkavalier« am Montag, den 14. April 2008 um 22.45 Uhr
Karten sind an der Tageskasse der Hamburgischen Staatsoper,im Internet unter www.staatsoper-hamburg.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.