Im Ländervergleich habe Bremen beispielsweise besonders hohe Versorgungsausgaben. Daher werde es nun darauf ankommen, dass gerade in den noch gestaltbaren Bereichen der Personalhaushalte strenge Kostendisziplin gehalten werde. Dies dürfe allerdings nicht durch Kürzungen nach der Rasenmähermethode erfolgen, sondern müsse über einen sinnvollen Umbau der Verwaltungsstrukturen realisiert werden, betonte die Handelskammer in ihrer Stellungnahme. Auch bei den Sozialausgaben sieht die Kammer Handlungsbedarf. Wenn die Sozialausgaben weiter steigen, während gleichzeitig die Arbeitslosenquote im Land spürbar rückläufig ist, müssen die Ursachen genau analysiert und Gegenmaßnahmen ergriffen werden.
Zu den Investitionsausgaben sagte die Handelskammer, dass es gerade in Zeiten knapper öffentlicher Mittel notwendig sei, die noch zur Verfügung stehenden Spielräume auf die wichtigsten Schwerpunktbereiche künftiger Wirtschaftsentwicklung zu konzentrieren. Die Handelskammer werde daher noch in diesem Jahr ein Konzept "Perspektive Bremen 2020" vorlegen, in dem sie diese Bereiche beschreibt und mit konkreten Handlungserfordernissen verbindet.