Mit dem IHK-Schulpreis werden Schulen ausgezeichnet, denen es gelingt, Schülerinnen und Schülern durch innovative Projekte und Methoden wirtschaftliche Zusammenhänge näher zu bringen. 74 Projekte von Schulen aus Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein haben sich um den IHK-Schulpreis 2007 beworben. Rund 45 Prozent der Bewerbungen kamen von Haupt-, Real- und Gesamtschulen, 35 Prozent von Gymnasien. Die übrigen Bewerbungen verteilten sich auf berufsbildende Schulen und andere Schulformen. Seit dem Jahr 2000 wurden damit rund 600 Einsendungen von der Jury bewertet.
Die Preisträger wurden von einer Jury aus Unternehmern, Vertretern der Schulverwaltung und der Schulpraxis sowie der norddeutschen Industrie- und Handelskammern ermittelt. Folgende Projekte wurden mit dem IHK-Schulpreis 2007 ausgezeichnet:
Erster Preis: Den mit 5.000 Euro dotierten ersten Preis erhielt die Grundschule Grambke in Bremen für ihr Projekt "Schülerfirma GraFiFi - Grambker Filz Firma" - ein Pilotprojekt, das in Zusammenarbeit mit dem Förderzentrum Burgdamm entstanden ist. Es richtet sich an Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf an der integrativen sechsjährigen Grundschule. Sein Ziel ist die Stärkung einer positiven Identitätsentwicklung der Schüler. Im Mittelpunkt stehen dabei eine Schüler-Übungsfirma und eine kunsthandwerkliche Miniberufsausbildung in der Filzbearbeitung. Die Teilnahme an der Schülerfirma ist freiwillig und findet zusätzlich zum Ganztagsschulunterricht statt.
Zweiter Preis: Der mit 2.500 Euro dotierte zweite Preis ging an die Emil-Nolde-Schule in Neukirchen (Nordfriesland) für die Projektwoche "Dorf Noldawia". Im Rahmen einer Projektwoche wurde aus der Emil-Nolde-Schule das Dorf "Noldawia". Dessen "Einwohner", also Schüler, Lehrkräfte und mithelfende Eltern, simulierten fünf Tage ein realitätsnahes Dorfleben. Dazu gehörte auch das Wirtschaftsleben - Betriebe mit Geschäftsführern, Angestellten und Lehrlingen sowie der eigenen Währung "Nolde".
Dritter Preis: Den dritten Preis in Höhe von 1.500 Euro erhielt das Gymnasium Ohmoor in Hamburg für das Projekt "BACKDOOR Programmkino". Das von Schülern geleitet Kino wird als Unternehmen geführt und ist das einzige Stadtteilkino in Hamburg-Niendorf. Die Schüler versuchen mit diesem Projekt, kostengünstig Programmfilme für Menschen aller Altersklassen zu zeigen.