Der Wettbewerb "Bester Ausbildungsbetrieb" wird mit Unterstützung der Medienpartner "Berliner Morgenpost" und rbb Rundfunk Berlin-Brandenburg seit 2004 durchgeführt. Wettbewerbskriterien sind die Ausbildungsquote, die Leistungen der Lehrlinge und die "Ausbildungskultur" in den Betrieben. Die Urkunden wurden von IHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer, Handwerkskammer-Präsident Stephan Schwarz und Senator Wolf überreicht. Dazu gab es für die Gewinner-Betriebe Eintrittskarten für die Bundesliga-Sportvereine Alba Berlin, Eisbären Berlin, Hertha BSC und Füchse Berlin.
"Gut ausgebildete Fachkräfte haben dieses Land stark gemacht, doch die demografische Entwicklung gefährdet diesen Wettbewerbsvorteil", warnte IHK-Präsident Dr. Schweitzer. Schon jetzt suchten die ersten Betriebe händeringend nach Fachkräften. "Damit wird neben der ausreichenden Zahl von Ausbildungsplätzen auch die passgenaue Vermittlung der Bewerber immer wichtiger. Das setzt aber voraus, dass die jungen Leute über das notwendige schulische Rüstzeug verfügen, um erfolgreich eine Ausbildung absolvieren zu können", sagte Schweitzer. Doch daran hapere es vielfach. Hier müsse die Gesellschaft ansetzen - von der Politik über die Schule bis zum Elternhaus. Auch die Wirtschaft sei gefordert. Schweitzer: "Die Berliner Unternehmen sind aber schon auf einem guten Weg, zum Beispiel mit dem IHK-Projekt Partnerschaft Schule-Betrieb".
Handwerkskammer-Präsident Schwarz verwies darauf, dass IHK und Handwerkskammer mit ihrem Wettbewerb "Bester Ausbildungsbetrieb" die Ausbildung junger Leute in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken wollen. "Wir möchten zeigen, welche Anstrengungen die Berliner Wirtschaft unternimmt, allen ausbildungsfähigen und -willigen Jugendlichen ein Angebot zu unterbreiten", betonte der Präsident. Dabei kämen neben den Erfolgen aber auch die Schwierigkeiten zur Sprache. Schwarz: "Und wir wollen eines - wir wollen die Bemühungen und Ideen jener Unternehmen auszeichnen, publik machen und zur Nachahmung empfehlen, die sich bei der Berufsausbildung besonders anstrengen."
Der Jury "Bester Ausbildungsbetrieb" gehörten in diesem Jahre der Chefredakteur der "Berliner Morgenpost", Carsten Erdmann, die Intendantin des Rundfunk Berlin-Brandenburg, Dagmar Reim, der Berliner Senator für Wirtschaft, Technologie und Frauen, Harald Wolf, die Berliner Landesvorsitzende des Bundes junger Unternehmer, Jana Rudolph, IHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer und Handwerkskammer-Präsident Stephan Schwarz an. Zu den weiteren lobend erwähnten Betrieben gehören in diesem Jahr auf Platz vier die Firma Auto-Elektrik Günter Holtz, auf Platz fünf die Wohnungsbaugesellschaft GESOBAU und auf dem sechsten Rang die Bio-Bäckerei Beumer und Lutum GmbH.