Die Umweltzone ist bereits vor ihrer Einführung zu einem bürokratischen Fass ohne Boden geworden. Mit einer Galgenfrist bis Ende Januar werde das Chaos jedoch nur verschoben, nicht aufgehoben, so Stephan Schwarz, Präsident der Handwerksammer Berlin: "Wir hoffen, dass dies ein erstes Zeichen dafür ist, dass die Umweltzone mit der geplanten Einführung eines Fahrverbots ab 2008 auf dem Prüfstand steht. Immerhin scheint die Senatsverwaltung nun doch für die Probleme der Wirtschaft sensibilisiert worden zu sein."
Die Handwerkskammer fordert den Senat auch weiterhin dazu auf, die Umweltzone zu beerdigen. Nach der letzten Entscheidung des EU-Parlaments vom 11. Dezember 2007 kann Berlin einen Aufschub zur Umsetzung der Feinstaubrichtlinie bis zum Jahr 2011 erhalten, ohne Sanktionen fürchten zu müssen. "Berlin sollte diese Chance unbedingt nutzen!", so Schwarz.