Rund 100 Berliner Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker nahmen die Herausforderung an und beteiligten sich an der Ausschreibung. Gold- und Silberschmiede, Keramiker, Textilkünstler, Tischler, Metallbauer und Glasgestalter experimentierten mit einer Vielzahl an Materialien. Neben Holz und Metall stellten sie auch unkonventionelle Werkstoffe wie Papier, Kunststoff oder Filz in neue Wechselbeziehungen zum Kunstobjekt. Eine Expertenjury mit Vertretern aus Handwerk, Hochschule und Kulturszene hatte die spannende Aufgabe, aus insgesamt 260 eingereichten Arbeiten sowohl die Preisträgerobjekte zu küren als auch die Exponate auszuwählen.
"Kunsthandwerker vollbringen als Generalisten heutzutage einen einzigartigen Balanceakt. Ihre Formensprache ist gleichsam eine Gratwanderung zwischen Design und Materialgerechtigkeit, zwischen Innovation und einem hohen Maß an Funktionalität", sagt Stephan Schwarz, Präsident der Handwerkskammer Berlin.
Dr. Angela Schönberger, Direktorin des Kunstgewerbemuseums und Gastgeberin der Ausstellung "Landespreis Gestaltendes Handwerk Berlin 2007" betont: "In einer globalisierten Welt sind die Werke des Kunsthandwerks gewissermaßen der Anker der originär regionalen Kultur."
Die Unikate zeigen künstlerische Visionen, verpackt in zeitgenössisches Design und sind noch bis zum 16. Dezember 2007 im Kunstgewerbemuseum zu sehen.
Öffnungszeiten: Di-Fr 10 bis 18 Uhr, Sa-So 11 bis 18 Uhr, Mo geschlossen