Das Plakatmotiv zeigt die historische Siegesgöttin auf dem Brandenburger Tor verknüpft mit dem Spruch: "Weil nicht alle Mitarbeiter 214 Jahre ihren Job machen. Schaffen Sie neue Ausbildungsplätze für Berlin." "Eine gute Ausbildung ist der Grundstein jeder beruflichen Karriere und eines selbstbestimmten Lebens", betonte IHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer.
Denn wer keine Arbeit habe, sei trotz sozialer Sicherungen auf vielen Feldern benachteiligt. In Deutschland betrage die Arbeitslosenquote bei Nichtqualifizierten 20 Prozent - bei jungen Menschen mit Berufsabschluss dagegen nur sechs Prozent. Das zeige wie notwendig eine gute Ausbildung ist.
"Hinzu kommt, dass schon heute viele Betriebe Ausbildungsplätze nicht besetzen können, weil geeignete Bewerber fehlen", erklärte Handwerkskammer-Präsident Stephan Schwarz. Das könne angesichts der demografischen Entwicklung bald zu einem akuten Fachkräftemangel führen.
"Dennoch können wir ausbildungsfähigen Jugendlichen, die eine Lehre im Berliner Handwerk anstreben, ein Angebot machen. Die Zusagen des bundesweiten Ausbildungspakts werden in Berlin erfüllt."
Mit Stand 31. Juli 2007 hat sich die Zahl der neu eingeworbenen Ausbildungsplätze im Handwerk mit 339 im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Die Zahl der neu eingeworbenen Ausbildungsbetriebe hat sich von 135 im Vorjahresmonat auf 161 erhöht.
Die IHK Berlin befindet sich beim Abschluss von Ausbildungsverträgen auf Rekordkurs. Obwohl die IHK 2006 ihr zweitbestes Vermittlungsergebnis aller Zeiten erzielte, konnten bis Ende Juli im Vergleich zum Vorjahr nochmals 9,2 Prozent mehr Plätze eingeworben werden. Zudem bildeten Ende Juli 8,9 Prozent mehr Unternehmen aus als ein Jahr zuvor.