Der in Recklinghausen geborene Jurist trat im Dezember 1962 in die Dienste der Handwerkskammer ein und engagierte sich über 34 Jahre lang für den Berufsstand des Handwerks und seinen Stellenwert in Wirtschaft und Gesellschaft. Im Januar 1965 wurde Fiekens zum Geschäftsführer ernannt, im Januar 1971 zum Hauptgeschäftsführer. An der Spitze der HWK Dortmund stand er bis Mai 1997, also mehr als 26 Jahre lang.
Unter der Führung von Josef Fiekens entwickelte sich die Kammer über die Erfüllung der hoheitlichen Aufgaben hinaus zu einem Kompetenzzentrum der Beratung, der Schulung und der umfassenden Dienstleistungen für Handwerksbetriebe und ihre Beschäftigten. In seine Amtszeit fällt die Einrichtung und Erweiterung des Kammer-Bildungszentrums an der Ardeystraße mit seinen vielseitigen und modernen Qualifizierungsangeboten sowie der Ausbau der Außerbetrieblichen Ausbildungsstätte an der Huckarder Straße.
Manche handwerkspolitische Weichenstellung hat Fiekens auf Landes- und Bundesebene durch Veröffentlichungen und Mitarbeit in Gremien und Ausschüssen mitgeprägt, so zum Beispiel als langjähriger Leiter des Arbeitskreises Organisation und Recht der NRW-Handwerkskammern. Bundesweit einen Namen gemacht hat sich der "Chefdenker der Handwerksorganisation", wie er von vielen genannt wurde, vor allem durch seine vielfältigen Anstöße, wie das Handwerk und seine Organisation modern, effizient und zukunftsgerichtet gestaltet werden können.
Sein Engagement, seine prägnanten Analysen, seine beeindruckende Rednergabe und seine Führungsfähigkeit prägten das Ansehen der Handwerkskammer Dortmund.Für seine Verdienste wurde er mit der Goldenen Ehrenuhr der HWK Dortmund und mit dem Handwerkszeichen in Gold des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) ausgezeichnet.