Bei der HWK Dortmund können DVS-Prüfungen im Bereich Behälter- und Anlagenbau (oberirdisch) abgelegt werden. Die Prüfung gilt nicht für Schweißarbeiten an der öffentlichen Gas- und Wasserversorgung. Mit bestandener Prüfung erhalten Mitarbeiter
Kunststoff verarbeitender Unternehmen den Nachweis über hinreichende Kenntnisse und Fähigkeiten bei der Herstellung sicherheitsrelevanter Bauteile und Baugruppen des chemischen Apparate- oder Behälterbaus sowie der Abwassertechnik. Unternehmen reduzieren durch den Einsatz von geprüften Kunststoffschweißern Ansprüche aus der Produkthaftung und sichern sich zudem Wettbewerbsvorteile.
Die Prüfung erfolgt nach Richtlinie DVS 2212-1 und bereitet den Mitarbeiter individuell auf seine Einsatzgebiete vor. So kann die Prüfung wahlweise an den Kunststoffarten Polyethylen (PE), Polypropylen (PP) oder Polyvenylchloride (PVC) abgelegt werden. Außerdem kann der Prüfling zwischen den Schweißprozessen Heizelementstumpfschweißen, Heizwendelschweißen, Warmgas-Fächelschweißen oder Warmgas-Ziehschweißen wählen. Als Prüfmaterialien stehen Rohrwerkstoffe oder Tafelmaterialien zur Verfügung.
Die Zulassung zur Prüfung setzt ausreichende Fertigkeiten und Fachkenntnisse voraus. Hierfür bietet die Kunststoff-Kursstätte des Bildungszentrums Ardeystraße einen etwa einwöchigen Vorbereitungslehrgang mit anschließender Prüfung an. Der Lehrgang besteht aus einer fachkundlichen Grundlagenschulung und praktischen Übungen. Mit diesem neuen Dienstleistungsangebot kann die HWK Dortmund das umfangreiche Schulungsangebot ihrer Kunststoffkursstätte um ein weiteres Tätigkeitsgebiet ergänzen.