„Eine der vielen Stärken der Fortbildung liegt darin, dass sie von Handwerkern aus verschiedenen Gewerken ebenso besucht wird wie von Bauingenieuren und Architekten. Dadurch lernen wir viel voneinander, schauen über den Tellerrand unseres Gewerks und begreifen den Feuchteschutz als Ganzes“, ergänzt Dachdeckermeister und Gebäudeenergieberater Helmut Klein aus Dortmund. Als Gebäudeenergieberater müsse er zum Beispiel darauf achten, dass durch die energetische Verbesserung von Gebäuden nicht nur „Energiefresser“ wie undichte Fenster beseitigt, sondern Feuchteschäden schon im Vorfeld verhindert würden, die durch unprofessionelle Wärmedämmung auch erst entstehen könnten.
Dem Dozententeam, zu dem Handwerksmeister ebenso gehören wie Bauphysiker, Biologen, Juristen und Unternehmensberater, sprechen die Teilnehmer ein großes Lob aus: „Die Referenten wissen auch auf die speziellsten Fragen eine Antwort“, unterstreicht Klein. Da es ein wichtiges Lehrgangsziel ist zu vermitteln, wie das erlernte Wissen rechtssicher, markt- und kundenorientiert angewandt werden kann, sind auch Juristen und Unternehmensberater unter den Dozenten. Der Weg zum Erwerb des Fachkraft-Titels führt über acht Blockveranstaltungen, die jeweils zwei Tage (Freitag und Samstag) umfassen und im Monatsturnus in Dortmund stattfinden. Dazu kommen Selbstlernphasen, für die etwa 150 Stunden einkalkuliert werden sollten. Die erworbene Fachkompetenz wird am Kursende durch eine Projektarbeit und eine HWK-Fortbildungsprüfung nachgewiesen.