Dr. Jörg Dittrich, Präsident der Handwerkskammer Dresden: "Der Wettbewerb um die Fachkräfte von morgen findet zunehmend dort statt, wo die jungen Leute unterwegs sind - also im Internet und in den sozialen Netzwerken. Das kann unsere klassische Berufsinformation und -beratung nicht ersetzen, aber sinnvoll ergänzen."
Seitdem es den bundesweiten Lehrstellenradar als App für Smartphones (www.lehrstellen-radar.de) gibt, haben sich 24.000 Nutzer diese App heruntergeladen, allein im Kammerbezirk Dresden sind es mehr als 2.000. Die App bietet die Möglichkeit, nach freien Lehrstellen und Praktikumsplätzen in der Region zu suchen oder aktuelle Meldungen dazu direkt aufs Handy zu bekommen. Ganz vorn bei der Suche nach bestimmten Berufen stehen Kraftfahrzeugmechatroniker, Tischler und Friseure. Die inzwischen überarbeitete Version des Lehrstellenradars für das Handwerk wurde bei der Cebit in Hannover mit dem Preis für die beste Verwaltungs-App Deutschlands ausgezeichnet.
Das Online-Modul "Berufechecker" bietet überdies die Möglichkeit, zu testen, für welchen Beruf man geeignet ist. Zudem gibt es witzig aufbereitete Informationen zu vielen der 130 Handwerksberufe. "Zurzeit bieten allein im Kammerbezirk Dresden 450 Handwerksbetriebe freie Lehrstellen an. Wir müssen neue Wege gehen, um diese Betrieben zu unterstützen und Begeisterung für das Handwerk zu wecken. Dazu sind wir unter anderem bei Facebook unterwegs und laden auf dem Profil 'Handwerk in Sachsen' dazu ein, sich über Handwerks- und Ausbildungsthemen auszutauschen", so Dittrich.