Dr. Andreas Brzezinski, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dresden: "Wir verzeichnen hier eine sehr dynamische Entwicklung, kommen aber zu dem Ergebnis, dass die modernen Kommunikationstechnologien und -wege nur dort genutzt werden können, wo auch schnelle Internetverbindungen verfügbar sind." Hier gebe es einige Aktivitäten, beispielsweise im Landkreis Bautzen, aber von einer Rundumversorgung sei man noch weit entfernt, so Brzezinski. "Unsere Handwerker können das Internet aber nur als Vertriebsweg, Kommunikationskanal und Marketinginstrument nutzen, wenn Breitbandverbindungen zur Verfügungen stehen."
Ein großer Anteil der insgesamt 23.000 Handwerksbetriebe im Kammerbezirk Dresden befindet sich in den Landkreisen Görlitz, Bautzen, Meißen sowie Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, wo es noch immer keine flächendeckende Abdeckung mit DSL-Anschlüssen gibt. "Hier gibt es durchaus einen Wettbewerbsnachteil für Betriebe, die nicht gerade in Dresden, Bautzen oder Pirna angesiedelt sind, sondern im letzten Winkel des Landes. Hier ist die Politik ebenso gefragt wie die Anbieter", sagt der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dresden.