"Ein herausragendes (Schul-)Bauprogramm wie das der Stadt Dresden gemeinsam mit dem Handwerk frühzeitig zu planen und zu schultern, das ist ein neuer Weg, der seinesgleichen sucht." Mit diesen Worten unterstrich Dresdens Oberbürgermeisterin Helma Orosz die Bedeutung der gestrigen Veranstaltung in den Räumen der Handwerkskammer Dresden.
"Vor uns allen steht eine große Aufgabe, die eine stabile Wirtschaftsentwicklung für das Bauhandwerk in Dresden, Ostsachsen und darüber hinaus sowie für alle anderen Beteiligten verspricht. Doch es kommt darauf an, die Handwerksunternehmen frühzeitig zu informieren und ihnen Planungssicherheit zu ermöglichen", betonte der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dresden, Dr. Andreas Brzezinski.
Der Umfang des Dresdner Schulbauprogramms für die kommenden Jahre ist enorm. Es beinhaltet u. a. 20 Schulneubauten und Gesamtsanierungen ehemaliger Schulstandorte für Neugründungen, 33 Schulsanierungen und Erweiterungen sowie 27 Neubauten bzw. Ersatzneubauten von Schulsporthallen. Hinzu kommt, dass bis 2017 rund 100 Millionen Euro in den weiteren Ausbau von Kitaplätzen investiert werden müssen.
Dass es in der Vergangenheit nicht auf alle Ausschreibungen der Stadt verwertbare Angebote gab, nahm die Oberbürgermeisterin zum Anlass, die Betriebe aufzufordern sich an den Ausschreibungen zu beteiligen: "Bitte machen Sie mit. Beteiligen Sie sich an Ausschreibungen. Es lohnt sich für uns alle", appellierte sie.
Arne Kolbmüller, Präsident der Ingenieurkammer Sachsen betonte, dass bei Ausschreibungen und öffentlichen Vergaben auch dem wirtschaftlichen Gedanken aus Sicht der Unternehmen Rechnung getragen werden müsse. "Das preiswerteste Angebot ist nicht immer das wirtschaftlichste. "Es geht um einen fairen Wettbewerb und zügige Bauabläufe, um gemeinsam das Schulbauprogramm zu stemmen. Wir sind alle Partner am Bau", so Kolbmüller.
Als Ergebnis der gestrigen Veranstaltung wurden u. a. vierteljährliche Treffen von Vertretern der Stadt Dresden mit Vertretern der vier involvierten Kammern vereinbart. "Außerdem wollen wir gemeinsam jährlich immer zu Jahresbeginn die Unternehmen zu den in diesem Jahr geplanten Projekten und Ausschreibungen informieren", so Dr. Andreas Brzezinski.
Alle Bauausschreibungen der Stadt Dresden sind zu finden im deutschlandweiten Online-Vergabeportal unter www.vergabe24.de sowie auf der Internetseite der Stadt www.dresden.de unter der Rubrik "Ausschreibungen".