Mit einem Plus von 288 Betrieben konnte vor allem das zulassungsfreie Handwerk Zuwachs verbuchen (jetzt 4.884 Betriebe). Im zulassungspflichtigen Handwerk gingen die Bestände leicht zurück auf 14.708. Aber auch im zulassungspflichtigen Handwerk wuchs die Zahl der Betriebe in einigen Berufen, zum Beispiel bei den Orthopädietechnikern (jetzt 67, + 10 Prozent), Hörgeräteakustikern (jetzt 74, + 7,2 Prozent) und den Kraftfahrzeugtechnikern (jetzt 1.592, +1,5 Prozent).
Insgesamt 7.660 Betriebe im Kammerbezirk sind der Gruppe Bau/Ausbau zuzuordnen, gefolgt von Elektro/Metall (6.938), sowie Gesundheit, Körperpflege, Reinigung (3.524) und den Holzhandwerken (2.280). Jeweils fast 900 Betriebe gehören zur Gruppe Nahrungsmittel und Bekleidung/Textil/Leder sowie 813 zu Glas/Papier/Keramik/Sonstige.
Die meisten Handwerksbetriebe sind in der Stadt Dresden angesiedelt (5.343). Der Landkreis Bautzen (4.900 Betriebe) verzeichnet seit drei Jahren rückläufige Zahlen. Der Landkreis Görlitz (4.631 Betriebe) hat derzeit die höchste Wachstumsrate an Betrieben. Auch in den meisterpflichtigen Gewerben stiegen dort die Betriebszahlen. Der Landkreis Meißen verzeichnete ebenfalls ein leichtes Plus auf nunmehr 3.847 Betriebe. Auch im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge stiegen die Betriebszahlen leicht auf jetzt 4.272.
Mit 14,5 Betrieben je 1.000 Einwohner liegt die Handwerksdichte im Kammerbezirk Dresden deutlich über dem bundesdeutschen Durchschnitt (11,8).
Hintergrund: Die Betriebsdichten sind im Vergleich zum Vorjahr auch deshalb gestiegen, da die Bezugsgröße "Bevölkerungszahlen" des Statistischen Landesamtes durch die Anpassung an den Mikrozensus von 2011 je Landkreis mehr oder weniger stark nach unten korrigiert wurde. Demnach blieb in Dresden die Betriebsdichte mit 10,2 Betrieben je 1.000 Einwohner konstant gering. Im Landkreis Görlitz stieg die Betriebsdichte des Handwerks aufgrund der Kombination stark gewachsener Mitgliederzahlen und erheblich korrigierter Einwohnerzahlen auf 17,6 Betriebe je 1.000 Einwohner am meisten.