Dazu Dr. Jörg Dittrich, Präsident der Handwerkskammer Dresden: "Das ausgewogene Verhältnis von Zu- und Abgängen und der daraus resultierende nur leichte Anstieg sind zum einen ein Zeichen dafür, dass unsere Betriebe wirtschaftlich gut aufgestellt sind und die Auftragslage stabil ist. Zum anderen spiegelt sich darin auch die gute Lage auf dem Arbeitsmarkt. Denn in der Vergangenheit sind mit steigenden Arbeitslosenzahlen auch mehr Neugründungen von sehr kleinen Betrieben einhergegangen. Diese standen oft auf sehr wackeligen wirtschaftlichen Füßen und waren zum Teil auch wieder schnell weg vom Markt."
Die Zahl der Handwerksbetriebe steigt im Kammerbezirk Dresden seit zehn Jahren gleichmäßig an. Waren im Jahr 2002 noch 18.580 Handwerksbetriebe gemeldet, so gab es 2006 genau 21.733 und im Jahr 2010 einen weiteren Anstieg auf 22.512.
Die mit Abstand meisten Betriebe gibt es weiterhin in den zulassungspflichtigen Handwerken (14.633), die zulassungsfreien Handwerke legten um 2,3 Prozent zu auf nunmehr 4.997 Betriebe.
Mit Abstand die meisten Handwerksbetriebe sind in der Stadt Dresden angesiedelt (5.382). Im Landkreis Bautzen sind es nunmehr 4.868, im Landkreis Görlitz 4.630, im Landkreis Sächsische Schweiz - Osterzgebirge 4.282 und im Landkreis Meißen 3.840.
Vergleichsweise viele Zugänge gab es bei Kosmetikern (878. +24), Gebäudereinigern (429, +20), Kraftfahrzeugtechnikern (1.608, + 16) sowie Malern und Lackierern (998, + 11). Weniger Betriebe gibt es unter anderem bei Metallbauern (836, -24), Maurern und Betonbauern (1.446; -20), Elektrotechnikern (1.568, -20) und Tischlern (873, -10).
Mit 14 Betrieben je 1.000 Einwohner liegt die Handwerksdichte im Kammerbezirk Dresden deutlich über dem bundesdeutschen Durchschnitt (12,4). Im regionalen Vergleich führt hier der Landkreis Görlitz (17,6) vor dem Landkreis Sächsische Schweiz - Osterzgebirge (17,4) den Landkreisen Bautzen und Meißen (beide jeweils 15,7) und der Stadt Dresden (10,2).