Dazu begrüßten die Vorsitzenden der ostfriesischen Arbeitskreise der Unternehmerfrauen im Handwerk (UFH), Angelika Eilts, Gesa Groenewold und Elke Thorwarth, knapp 150 Frauen, darunter die Landesvorsitzende Heidi Kluth aus Buchholz und den Kammerpräsidenten Klaus Hippen.
"Emotionaler Verkauf - Kunden verblüffen", lautete das Thema von Daniela Ben Said. "Ware ist austauschbar - stellen Sie den Menschen in den Mittelpunkt", forderte sie. Frauen seien hier klar im Vorteil, denn sie verfügten über "emotionale Intelligenz". Das schaffe den Wettbewerbs-vorteil gegenüber dem Mitbewerber. Die Mund-zu-Mund-Propaganda sei immer noch die beste und billigste Werbung. Ein zufriedener Kunde erzähle das zwei bis viermal in seinem Bekanntenkreis weiter; ein unzufriedener Kunde sorge dagegen für die zwölf- bis achtzehnfache Verbreitung des negativen Images.
In der Werbung sollten die Unternehmerfrauen zu unorthodoxen Methoden greifen: Einem Hundebesitzer werde nicht nur sein Auto gesaugt, sondern ein "Leckerli" für den Vierbeiner ins Fahrzeug gepackt. In einem verkauften Walkingschuh stecke ein Fitness-Riegel. "Es sind die kleinen Dinge, die nicht viel kosten, aber große Wirkung erzielen", war ihr Tipp. Man solle zudem in Lösungen denken und nicht immer die Probleme in den Vordergrund stellen. "Beenden wir heute und jetzt die Jammeritis", lautet eine ihrer Thesen.
Der fast zweistündige und niemals langweilige Vortrag wurde musikalisch untermalt von der Gruppe "Salzwasser" aus Esens. Auch hier hatten die Organisatoren eine gute Wahl getroffen. Der "Frauentag" reihte sich als hochkarätige Veranstaltung in das Kammerjubiläum ein.